Weniger Umweltbelastung

Foto: OB Daniel Schranz und Umweltdezernentin Sabine Lauxen
Oberbürgermeister Daniel Schranz und Umweltdezernentin Sabine Lauxen (Foto: Stadt Oberhausen)
Mit einer Vielzahl an Maßnahmen will die Stadt in den kommenden Jahren die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr verringern. „Es sind wichtige Schritte, um ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Oberhausen zu verhindern“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz. Am Dienstag beriet er sich mit Bundeskanzlern Angela Merkel, Ministern und weiteren Kommunalvertretern beim Berliner Diesel-Gipfel. Das Ergebnis: Der Bund will jährlich, vorbehaltlich der Zustimmung des Bundestags, eine Milliarde Euro an Fördermittel vergeben, um die Stickoxid-Grenzüberschreitungen in 90 Kommunen zu verhindern.
 

Ein Masterplan für nachhaltige und emissionsfreie Mobilität sei bereits in Arbeit, betont Umweltdezernentin Sabine Lauxen.

Der Plan sieht mehrere Schwerpunkte vor: Durch kluge Digitalisierung des Verkehrsmanagements, Vernetzung der Daten und Verkehrssteuerung soll insbesondere die Mülheimer Straße entlastet werden. Diesel-Busse der Stoag sollen nach und nach durch E-Busse ersetzt werden, auch Nachrüstungen durch den Einbau von speziellen Filtern, um den Stickoxid-Ausstoß zu senken, sind möglich.  Ein Konzept, wo neue Ladesäulen für E-Fahrzeuge installiert werden, soll erstellt werden.

Weitere Vorschläge betreffen beispielsweise Verbesserungen für den Radverkehr durch den Ausbau der Trassen und den Bau von Radabstellanlagen oder auch die Umrüstung der Fahrzeugflotten von Stadtverwaltung, Oberhausener Gebäudemanagement GmbH und den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen auf Elektro-Fahrzeuge. Zudem arbeitet die Stadt mit einem Unternehmen daran, ein digitales Parkleitsystem zu schaffen, um unnötige Suchverkehre künftig auszuschließen. Lauxen: „Wir wollen Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer, Bus und Bahn miteinander vernetzen und damit den Verkehr in Oberhausen optimal organisieren.“

Einen Wermutstropfen macht Oberbürgermeister Daniel Schranz allerdings bei den Förderrichtlinien aus: „Es gibt keine 100-Prozent-Förderung. Die Rede ist von 50 bis 70 Prozent.“