Lokale Agenda 21

Die Konferenz der Vereinten Nationen zu Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro ist zum Symbol einer neuen gemeinsamen Verantwortung aller Staaten für die Welt geworden. Das Agenda21-Dokument von 1992 enthält die Aufforderung an Bürgerinnen und Bürger sowie kommunale Vertreter/-innen, gemeinsam eine Lokale Agenda für ihre Gemeinde zu entwickeln, welche die unverbindlich formulierten Ziele der in Rio de Janeiro gefassten Beschlüsse präzisiert, an die örtlichen Ausgangsbedingungen anpasst und so "mit Leben" füllt. Dieser Grundsatz, vor Ort aktiv zu werden, ist im Kapitel 28 der Agenda 21 verankert. Dabei soll die Verwaltung das verbindende Element sein, die Impulse und Anregungen aber von den Bürgerinnen und Bürgern kommen.

Was sind die wichtigsten Eckpfeiler und worum geht es bei der Agenda21?

  • Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungsprozessen und Motivation zur Mitübernahme von Verantwortung für das Gemeinwesen.
  • Inhaltliche Integration der drei Sektoren Wirtschaft, Umwelt und Soziales. Keiner der drei ist isoliert, das heißt, auf Kosten des jeweils anderen optimierbar.
  • Nachhaltigkeit in der zeitlichen Dimension. Unsere Bedürfnisse sind heute so zu stillen, dass wir nicht auf Kosten unserer Nachkommen leben.
  • Globale Gerechtigkeit, Arbeiten im Kleinen - Denken im Ganzen
  • "Tun, was ansteht"