Neue Zeche Sterkrade
Zusammen Zukunft gestalten – Neue Zeche Sterkrade
Dialog und Beteiligung erwünscht: Themenabende zur Neuen Zeche Sterkrade
Nach der großen Auftaktveranstaltung am Samstag, 24. August, haben Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände und Initiativen weiterhin die Gelegenheit, sich aktiv in die Flächenentwicklung der ehemaligen Zeche Sterkrade einzubringen. Auf dem Weg zum Zukunftsquartier Neue Zeche Sterkrade sind unter anderem Themenabende geplant, die sich vertieft mit Fragen wie dem Mix aus Wohnen und dienstleistungsorientiertem Gewerbe oder der Nachhaltigkeit und Mobilität auseinandersetzen.
Im September können Interessierte bei den folgenden Themenabenden aktiv an der Entwicklung der Fläche der ehemaligen Zeche Sterkrade mitwirken: Am Mittwoch, 18.09.2024, geht es um „Das durchmischte, nachhaltige und ökologische Quartier“. Am Dienstag, 24.09.2023, stehen Mobilität und Klimaanpassung unter dem Motto „Das energieeffiziente 15-Minuten-Quartier“ im Fokus. Die Themenabende finden jeweils von 18:00 – 20:00 Uhr im Bistro Jahreszeiten, An der Guten Hoffnung 8, in Sterkrade statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Hier gelangen Sie zu der Dokumentation der Themenabende vom 18. und 24.09.2024.
Einladung zu Dialog und Mitwirkung
Was ist auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade geplant? Darüber informieren die Flächeneigentümer und die Stadt Oberhausen am Samstag, 24. August 2024, von 10:00 bis 15:00 Uhr. Entlang der Kastanienallee zwischen der Von-Trotha-Straße und dem Fördergerüst bekommen Bürgerinnen und Bürger von 10:00 bis 11:00 Uhr die Gelegenheit, sich mit den Verantwortlichen der RAG Montan Immobilien GmbH, der Thelen Engineering GmbH, der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, der Stadtverwaltung sowie weiteren Akteuren auszutauschen. Anschließend findet von 11:00 bis 15:00 Uhr die gemeinsame Dialogveranstaltung rund um das Fördergerüst auf dem Zechengelände statt. Begleitet wird die Veranstaltung vom Büro Urbane Transformation.
Zum Auftakt möchten Eigentümer und Stadt mit allen Interessierten ins Gespräch kommen. Gemeinsam schauen sie auf die Ausgangslage, aber vor allem auf die Entwicklungsziele für die Neue Zeche Sterkrade. Was beinhaltet das Verfahren? Welche Schritte sind geplant? Welche Gestaltungsspielräume gibt es? Und wie können sich Bürgerinnen und Bürger einbringen? Vor Ort gibt es Antworten.
Ein großes Zelt macht den Besuch unabhängig vom Wetter möglich. Für Erfrischungen ist gesorgt. Wer mag, kann an einer Führung rund um das alte Fördergerüst teilnehmen. Der Veranstaltungsort ist zu Fuß oder mit dem Rad über die Von-Trotha-Straße oder die Weierstraße zu erreichen.
An dem ehemaligen Bergbau-Standort soll ein Zukunftsquartier aus Wohnen, Grün und Gewerbe entstehen. Der Rat der Stadt hat im März das planerische Leitbild zur Kenntnis genommen und den Weg für die weiteren Planungen und den öffentlichen Beteiligungsprozess freigemacht.
Sie wollen vorher schon mehr wissen? Dann informieren Sie sich vorab ab voraussichtlich August auch hier. Alle Termine und wichtigen Informationen finden Sie auch im Bürgerbeteiligungsportal der Stadt Oberhausen.
Hier gelangen Sie zu der Dokumentation der Auftaktveranstaltung.
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Stadt und Eigentümer stellen Planungen für ehemaliges Zechengelände vor
26.02.2024 - Wohnen und arbeiten in einem lebenswerten urbanen Raum – das ist kurz gefasst die neue Perspektive für das Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade. Oberbürgermeister Daniel Schranz, Beigeordneter Dr. Thomas Palotz, Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin der RAG Montan Immobilien GmbH, Christoph Thelen, Geschäftsführender Gesellschafter Thelen Gruppe, und Ursula Mehrfeld Vorsitzende der Geschäftsführung Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, stellten das planerische Leitbild unter dem Titel „Zukunft. Quartier. Sterkrade“ der Öffentlichkeit vor. Das Leitbild wird in den kommenden Wochen in den städtischen Gremien beraten und ist Grundlage für einen öffentlichen Beteiligungsprozess.
Vorrangig im Bereich des denkmalgeschützten Schachtes und der Bahnlinie sollen gehobener Wohnraum und Gewerbeeinheiten entstehen. Dabei ist die integrierte Lage in Sterkrade-Mitte ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil. Belange des Klimaschutzes werden ebenso in den Planungen berücksichtigt wie Verkehrs- und Mobilitätsaspekte. Die überregionale Radwegeverbindung bis an den Rhein und das Schachtgebäude sind wichtige Bestandteile der Konzeption. Auf den Wohnbauflächen ist teilweise auch sozialer Wohnungsbau vorgesehen.
„Unser Ziel ist es, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade ein wahres Zukunftsquartier aus Wohnen, Grün und Gewerbe entstehen zu lassen“, erläutert Oberbürgermeister Daniel Schranz die Planungen: „Wir brauchen in Sterkrade, aber auch in Oberhausen insgesamt, neue Wohnbauflächen und Wohnungen. Moderner, auch gehobener Wohnraum ist für eine gesunde Struktur in unserer Stadt nötig. Die Fläche der Zeche Sterkrade bietet dafür, aber eben auch für das ebenso wichtige Gewerbe ein ausgesprochen großes Entwicklungspotential. Mit der hohen fachlichen Kompetenz der beiden Grundstückseigentümer bei der Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen gehen wir gut aufgestellt in den kommenden Planungsprozess.“
Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz sieht in der Konzeption einen „weiteren Meilenstein in der Stadtentwicklung Oberhausens. Mit der Planungsvereinbarung und dem heute vorgestellten Leitbild stehen wir am Beginn eines ambitionierten, aber vielversprechenden Planungsprozesses. Dabei leitet uns der Grundsatz ‚Innen- vor Außenentwicklung‘. Wir nutzen eine ehemalige Industriebrache für die Schaffung neuen Wohnraums. Wichtigste Voraussetzung ist das Einvernehmen, das wir zwischen den Planungszielen der Stadt und den Anforderungen der Grundstückseigentümer erzielt haben.“ Für Ende des Jahres wird ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan angestrebt. Mit der Entwicklung des Geländes wird ab dem Jahr 2028 gerechnet.
Belange des Klimaschutzes fließen vor allem durch die geplante Renaturierung und Offenlegung des Alsbachs im Rahmen der Planfeststellung der Betuwe-Linie, einen großen Park südwestlich des Schachtgebäudes und ein gesichertes Habitat für die Kreuzkröten-Population am EDEKA-Zentrallager an der Weierstraße in die Planungen ein. Weiterhin sind der Erhalt der Grünflächen im nordöstlichen Teil des Areals, der Erhalt der Baumallee am Eingang der Fläche und nicht zuletzt der Ausbau des überregionalen Radwegs und dessen Aufwertung durch eine hochwertige, attraktive Gestaltung und Verbreiterung vorgesehen. Teil der Planungen ist auch eine verkehrsplanerische Untersuchung.
Vor rund 30 Jahren wurde auf dem 16 Hektar großen Areal der Übertagebetrieb endgültig eingestellt. Nach einer intensiven Bodensanierung und dem Rückbau der Betriebsgebäude und -anlagen wurde das Areal im Jahr 2004 formal aus der Bergaufsicht entlassen. Seitdem liegt es brach. Ende 2023 hat die Stadt Oberhausen mit den beiden Grundstückseigentümern, der RAG Montan Immobilien GmbH und der Thelen Gruppe, eine Planungsvereinbarung zur Entwicklung des Geländes unterzeichnet.
„Wir schauen nicht zurück, sondern in die Zukunft – als letzte zusammenhängende Großfläche mit bergbaulicher Vergangenheit im Stadtgebiet von Oberhausen wollen wir deren Entwicklung aktiv gestalten“, beschreibt Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin der RAG Montan Immobilien GmbH die Aufgabe der kommenden Jahre, welche ihre Gesellschaft gemeinsam mit der weiteren Grundstückseigentümerin Thelen Gruppe nun angehen wird. Christoph Thelen, geschäftsführender Gesellschafter der Thelen Gruppe, sieht das Gelände ebenfalls als zukunftsweisenden Investitionsstandort: „Wir gehen davon aus, dass der Immobilienmarkt in absehbarer Zeit wieder anziehen wird – zu diesem Zeitpunkt wollen wir mit einer überzeugenden Gesamtplanung ein attraktives Angebot schaffen.“ Auch Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, begrüßt die Planungen: „Das Denkmal wurde vor drei Jahren intensiv saniert und wird zukünftig der attraktive Mittelpunkt des gesamten Areals sein.“
Oberbürgermeister Schranz und Dr. Palotz kündigten an, dass die Planungen mit einem intensiven Bürgerdialog verbunden werden sollen. Die Stadt Oberhausen wird die Bürgerinnen und Bürger in einem Dialog- und Informationsprozess in die Planungen einbinden und ein Meinungsbild einholen.