Stadtportrait
In der Vergangenheit von einer großen Industrietradition geprägt, hat Oberhausen erfolgreich den Strukturwandel eingeleitet. Insbesondere durch die Neue Mitte und das Centro - Europas modernstes Einkaufs- und Freizeitzentrum - verzeichnet die Stadt einen enormen Imagegewinn.
Oberhausen gilt heute als gelungenes Beispiel für den Strukturwandel einer ganzen Region. Die Neue Mitte mit dem CentrO, dem Gasometer, dem SEA LIFE Aquarium und weiteren Besucheratraktionen ist Ausgangspunkt für jährlich über 23 Millionen Gäste.
Mit rund 210.000 Einwohnern zählt Oberhausen zu den mittleren Großstädten des Ruhrgebietes. 1758 entstand im heutigen Ortsteil Osterfeld die erste moderne Eisenschmelze des Ruhrgebietes, die St. Antony-Hütte. Doch Oberhausen selbst ist eine junge Stadt. Erst 1862 wurde die Landgemeinde Oberhausen gegründet, die 1874 die Stadtrechte erhielt. Das heutige Stadtgebiet entstand durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Städte Sterkrade, Osterfeld und Oberhausen im Jahre 1929.
In ständigem Konflikt mit den Rauminteressen der Industrie gelang in Oberhausen eine Reihe hervorragender städtebaulicher und raumplanerischerer Lösungen. Eine frühe stadtplanerische Leistung ist das schachbrettartig angelegte System von Straßen und Baublöcken im Stadtkern Alt-Oberhausens. In der Oberhausener City befindet sich auch die Marktstraße, die rund einen Kilometer lange Einkaufsstraße mit Warenhäusern, Fachgeschäften und Cafés
In den Querstraßen befinden sich weitere lohnende Ziele für einen Einkaufsbummel. Am unteren Ende der Marktstraße öffnet sich die streng geometrische Straßenführung hin zum Altmarkt. Unter der Siegessäule mit dem Friedensengel bieten Markthändler täglich ihre Waren an.
Marktstraße, Elsässer Straße und Altmarkt sind neu gestaltet worden, wodurch die Innenstadt erheblich aufgewertet wurde. Nicht weit entfernt in der Nähe des Hauptbahnhofes bietet das BERO-Einkaufszentrum alles unter einem Dach. Mit einer Verkaufsfläche von 45.000 Quadratmetern und seinem guten Branchenmix für Waren des kurz- und mittelfristigen Bedarfs zieht es täglich im Durchschnitt 22.000 Besucher an.
In der Innenstadt befindet sich das bedeutendste Gebäude des Oberhausener Backstein-Expressionismus, das Bert-Brecht-Haus. Nach Entwürfen des Kölner Architekten Otto Scheib 1928 entstanden, erinnert es an das fünf Jahre zuvor in Hamburg erbaute Chile-Haus. Heute sind hier unter anderem die Volkshochschule und die Stadtbibliothek untergebracht. Weitere Gebäude, die während der 20er Jahre errichtet wurden, sind der Hauptbahnhof und das Rathaus.
Als lebendige Stadtteilzentren haben sich die beiden bis zum Jahre 1929 selbstständigen Städte Sterkrade und Osterfeld etabliert. Auch hier sind attraktive Fußgängerzonen entstanden.
Eine bunte Mischung aus Kaufhäusern, Boutiquen, Cafés und Restaurants erwartet die Besucher.
International bekannt ist Oberhausen durch die Kurzfilmtage. Seit 1954 treffen sich jährlich Filmregisseure und Filmjournalisten aus aller Welt in Oberhausen. Die Weltoffenheit der Internationalen Kurzfilmtage prägt den Ruf Oberhausens seit mehr als 40 Jahren.
Von überregionaler Bedeutung ist die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. Sie umfasst unter anderem eine bedeutende Sammlung von Kunstwerken, die während des 40jährigen Bestehens der DDR geschaffen wurden.
Der Sport gehört in Oberhausen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. So verzeichnen die 223 Vereine 48.000 Mitglieder. Doch auch der Spitzensport ist in Oberhausen vertreten, nicht nur im Fußball und im Tennis, auch in anderen Disziplinen wird in den oberen Liegen mitgespielt.
Wer statt sportlicher Leistung lieber erholsame Sparziergänge im Grünen sucht, ist in Oberhausen gut aufgehoben. Rund ein Drittel des Stadtgebietes bestehen aus Wald sowie aus Park- und Wasserflächen. Zu den bekanntesten Ausflugszielen gehören der Revierpark Vonderort, der Kaisergarten am Schloss mit seinem kleinen Zoo sowie der Hiesfelder und der Sterkrader Wald.
Etwas versteckt kann man noch heute Zeugen der sehr alten Geschichte finden, auf die zumindest Teile der Stadt zurückblicken. So zählt die Burg Vondern zu den beeindruckendsten gotischen Profanbauten nördlich des Main. Das Kastell Holten ist steinerner Zeuge mittelalterlichen Besiedlung des Raumes und erinnert an eine alte Grenzwehr des Grafen Engelbert von der Mark.
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