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Infobörse im Marienviertel – bunt, digital und bürgernah

Am Samstag, 24.06.2023, rund vier Monate nach dem ersten Bürgerforum im Marienviertel hat das Team aus Sozialwissenschaftler:innen der NRW School of Governance (Universität Duisburg-Essen) und Mitarbeiter:innen der Stadtentwicklung der Stadt Oberhausen zur Infobörse eingeladen. Von 14 bis 17 Uhr hat die Stadtverwaltung an verschiedenen Infoständen von Mobilität bis Smart City gezeigt, woran gerade gearbeitet wird und wie die Bewohnerschaft daran mitwirken kann.

Popcorn, Musik und Seifenblasen

Bei einer entspannten Atmosphäre und gutem Wetter konnten Bürger:innen sich an verschiedenen Ständen informieren, diskutieren oder einfach nur unterhalten. Aus dem ersten Bürgerforum ging hervor, dass es den Menschen im Viertel vor allem an Begegnungsorten und Treffpunkten zum lockeren Austausch sowie an Sitzmöglichkeiten fehlt. Smart City und Stadtentwicklung arbeiten aktuell an einer Möglichkeit Stadtmöbel für den öffentlichen Raum zu gestalten und in Teilen mit smarten Elementen auszustatten. Bis es soweit ist, kann mittels Augmented Reality schon einmal ausprobiert werden, wo sich im öffentlichen Raum Stadtmöbel wie die Stadt-Terrassen vom Zukunftsnetz Mobilität NRW besonders gut machen würden. Hierfür kann die App cityscaper kostenlos genutzt werden, die von Pflanzkübeln über Sitzbänken bis zu Fahrrad-Stelen verschiedene Objekte anbietet, mit der nicht nur die gesperrte Bismarckstraße, sondern alle Stadträume virtuell umgestaltet werden können.

Tauchgang in die digitale Welt

Das Smart City Team hatte neben der Augmented Reality Anwendung auch VR-Brillen dabei, die es ermöglichen vollständig in den digitalen Raum abzutauchen. Hierfür wurden 360-Grad-Drohnenaufnahmen vom Marienviertel sowie der Sterkrader Kirmes auf die VR-Brillen gespielt. Das Gefühl vom Schweben über der Stadt war so realistisch, dass sich der ein oder die andere glatt hinsetzen musste. Die Drohnenaufnahmen sollten zeigen, dass sich mit der Digitalisierung auch neue Perspektiven auf die Stadt ergeben. Mit Drohnen und weiteren Hilfsmitteln können mittlerweile recht einfach 3D-Punktwolken erstellt werden, die die Grundlage für die Erstellung von digitalen Zwillingen bilden. An der Erstellung eines digitalen Zwillings arbeitet auch die Stadt Oberhausen.

Viele Projekte, ein Ziel – ein lebenswertes Oberhausen

Neben einer Energieberatung der Verbraucherzentrale und einem Rollstuhltraining aus dem Mobilitätsbereich hat eine Minigolfanlage den Straßenraum belebt. Diese hat das Kreativlabor Oberhausen zur Verfügung gestellt und dank vieler tatkräftiger Ehrenämtler zusammen mit Hand drauf! e.V. in der offenen Werkstatt designt und umgesetzt. Außerdem konnte seit dem ersten Bürgerforum ein IBC-Wassertank des Kooperationsprojektes „Volle Kanne“ zusammen mit Stadtentwicklung, Theater und dem Arbeitsgremium Klimaneutrales Oberhausen am Theater Oberhausen eingeweiht und bei der Infobörse vorgestellt werden. Der Wassertank ist an das Regenfallrohr der Regenrinne angeschlossen und steht Anwohnerschaft und Theater zum Bewässern von Pflanzbeeten zur Verfügung. Das Smart City Team der Stadt Oberhausen hat den Tank mit einem Sensor ausgestattet, der den Füllstand misst und bei Bedarf der SBO an heißen Sommertagen ein Signal zum Befüllen des Wassertanks gibt. Auch das Theater hat sich an der Infobörse beteiligt und das Format der „offenen Bühne“ vorgestellt, bei dem das Theater Räumlichkeiten für Bürgerformate zur Verfügung stellt. Von Oktober 2023 bis Juni 2024 haben Bürger:innen die Möglichkeit die „offene Bühne“ so zu bespielen wie sie es möchten. Ganz gleich ob Stammtisch, Erzählbühne, Tauschbörse oder oder oder – alles ist möglich und kann von den Bürger:innen einmal im Monat genutzt werden. Start ist der 17.10.2023 in der Bar des Theaters Oberhausen. 

Die Infobörse hat gezeigt, wie gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Wissenschaft und Stadtgesellschaft im Trialog aussehen kann: kooperativ, ko-kreativ und auf Augenhöhe. Die Veranstaltung ist in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen, der Stadt Oberhausen und dem Wissenschaftscampus NRW entstanden. Wir bedanken uns bei allen die vor und hinter den Kulissen daran mitgewirkt und das Format so engagiert unterstützt haben!

Infobörse Stand
(Foto: Marieke Geurtsen/WICA)

rat der stadt beschlieSST Smart-City-Strategie der Stadt Oberhausen 

Endlich ist es soweit! Wir sind stolz mitteilen zu können, dass am 19. Juni 2023 der Rat der Stadt die Smart-City-Strategie der Stadt Oberhausen beschlossen hat. Die Strategie dient der Stadt als Kompass, um die digitale Transformation im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung proaktiv zu gestalten und die Stadt für alle Bewohnerinnen und Bewohner lebenswerter und liebenswerter zu machen. Das Strategiepapier ist das Ergebnis eines umfassenden Beteiligungsprozesses mit den unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuere aus dem Konzern Stadt, der Stadtverwaltung, Politiker:innen und Bürger:innen aus Oberhausen. Hiermit möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die diesen spannenden Weg mit uns gegangen sind. Ohne das wertvolle Engagement und Feedback wäre die Smart-City-Strategie so nicht zu Stande gekommen. Wir veröffentlichen das Strategiepapier hier in Kürze.
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Titelblatt der Smart-City-Strategie Oberhausen

STARKE ENTWICKLUNGEN IN OBERHAUSEN VERBESSERN PLATZIERUNG IM DIGITALRANKING

Seit 2019 ist die Stadt Oberhausen auf dem Weg sich im Bereich Smart City weiterzuentwickeln und den digitalen Wandel noch stärker voranzutreiben. Mithilfe der Möglichkeiten von Smart City und der Entwicklung von digitalen Projekten wollen wir Oberhausen stark für die Zukunft aufstellen. Viele gute Projekte wie beispielsweise das Lab4U Schülerlabor, das intelligente Verkehrsleitsystem im Stadtteil Neue Mitte oder das innovative Gebäudemanagement rund um das Dachgewächshaus am Altmarkt in Alt-Oberhausen sind bereits vielfältige Beispiele für diese Bestrebungen.

Durch die Förderung im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities hat Oberhausen die Chance, für dieses Engagement weitere finanzielle Mittel einsetzen zu können. Gemeinsam mit einem breiten Netzwerk und der Unterstützung externer Expertinnen und Experten finalisiert die Stadt aktuell eine Smart City-Strategie. In Oberhausen begreifen wir Smart City als Betriebssystem, welches Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung miteinander verbindet. Gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteuren und Partnern aus der Stadt und der Bürgerschaft möchten wir die digitale Zukunft von Oberhausen gestalten und echten Mehrwert schaffen.

Diese positiven Entwicklungen erkennt auch das Digitalranking des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche an. 2019 noch mit Platz 77 gestartet, hat die Stadt Oberhausen sich durch die positiven Entwicklungen im Bereich Digitalisierung in den letzten 4 Jahren bis auf Platz 52 in diesem Jahr hochgearbeitet. Im Vergleich zum vergangenen Jahr verbessert sich die Stadt um 13 Plätze. Vor allem die starke Entwicklung in den Bereichen „Energie und Umwelt“ und „IT und Kommunikation“ in Oberhausen sorgen für die höhere Platzierung. Der Smart City Index untersucht die deutschen Großstädte ab 100.000 Einwohnern in den Themenbereichen: Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität und Gesellschaft. Von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit – der Verband erfasst rund 11.000 Datenpunkte. Die deutlich bessere Bewertung des Fachverbands ist für uns eine tolle Bestätigung für unser Engagement im Bereich Digitalisierung und motiviert uns unsere Arbeit im Querschnitt mit der gesamten Stadtverwaltung weiter voranzutreiben. Wir freuen uns, dass das Ruhrgebiet mit Blick auf die Platzierungen von Gelsenkirchen und Bochum insgesamt eine gute Entwicklung nimmt.

Ansprechpartner

Stadt Oberhausen
Smart City Oberhausen
Fachbereich 4-4-10 und 4-5-20
46045 Oberhausen
E-Mail: smartcity@oberhausen.de