Geschichte Sterkrades
Das vormals klevische Sterkrade gehörte im 19. Jahrhundert zur Bürgermeisterei Holten. Am 1. April 1886 wurde Sterkrade Bürgermeisterei mit den vier Gemeinden Sterkrade, Stadt und Feldmark Holten, Amt Holten (Biefang) und Buschhausen. 1913 erhielt Sterkrade Stadtrechte, die Bürgermeisterei Sterkrade wurde in die Stadt Sterkrade und die Bürgermeisterei Holten geteilt. Bereits am 1. Juli 1917 wurde die Bürgermeisterei Holten zusammen mit einem großen Teil der Bürgermeisterei Hiesfeld – den Orten Barmingholten, Schmachtendorf und Walsumermark – in die Stadt Sterkrade eingemeindet. Sterkrade erhielt gleichzeitig die Kreisfreiheit. Am 1. August 1929 wurde Sterkrade im Zuge der Kommunalen Neugliederung im Ruhrgebiet mit Osterfeld und (Alt-)Oberhausen zur neuen Großstadt Oberhausen vereinigt.
Eingemeindungen erhöhten die Bevölkerungszahl Sterkrades zusätzlich von 457 Einwohner 1808 und 1.919 im Jahr 1850 über gut 15.000 im Jahr 1900 bis auf knapp 52.000 Einwohner im Jahr der Städtezusammenegung 1929. Bis 2015 stieg die Bevölkerung Sterkrades im Zuge der Nordwanderung der Wohnbevölkerung innerhalb Oberhausens weiter auf 88.000 an.
Seit den 1980er Jahren hat die Metallverarbeitung ihre Bedeutung als führender Wirtschaftszweig verloren. Die Innenstadt ist nicht mehr von den vormaligen Werksgebäuden der GHH bestimmt. Das ehemalige GHH-Betriebsgelände im Sterkrader Zentrum wurde den Nutzungen Dienstleistungen und Wohnen zugeführt. Von dem einstigen Großkonzern bestehen noch ein Betrieb von MAN Diesel & Turbo mit rund 2.000 Beschäftigten fort, sowie das Unternehmen GHH Radsatz mit etwa 300 Mitarbeitern. Zweitgrößter Arbeitgeber ist mit rd. 1.000 Beschäftigten das Chemiewerk OXEA, das aus der 1927 gegründeten Ruhrechmie in Holten hervorging.
Sehenswürdigkeiten Sterkrades bilden in der Stadtmitte das Technische Rathaus, das Hallenbad und der Volkspark, ferner das Kastell Holten und die Ortsmitte Schmachtendorf.
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