Aktuelles
30 Jahre Netzwerk Interkulturelles Lernen (NIL)
Seit 30 Jahren gibt es in Oberhausen das Netzwerk Interkulturelles Lernen. Das feierten am Tag der Menschenrechte die aktiven Mitglieder des Netzwerks mit ehemaligen Mitgliedern und Gästen.
„Vielfalt wertschätzen!“ ist das Motto, unter dem Mitarbeiter aus den Bereichen Bildung, Beratung und Kultur zusammenarbeiten.
Die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, Lale Arslanbenzer, eröffnete die Jubiläumsveranstaltung und betonte, dass die lange konstante interkulturelle Arbeit im Netzwerk eine Oberhausener Besonderheit sei.
Als Gründungsmitglied des Netzwerks blickte Desbina Kallinikidou vom städtischen Büro für Interkultur auf die 30-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Prof. Haci-Halil Uslucan vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen hielt den Festvortrag mit dem Titel „Vielfalt gelingt - Ressourcen erkennen, Rassismen überwinden“.
Für die musikalische Begleitung sorgte die Münchener Kabarettistin Nadina Memagic.
Durch das Programm führte Tamara Tabakovic-Halilovic vom Theater Oberhausen.
Zu dem Netzwerk gehören folgende Einrichtungen:
Arbeit und Leben, Büro für Interkultur, Evangelisches Familien- und Erwachsenenbildungswerk, Diakonisches Werk, Friedensdorf Bildungswerk, Katholische Familienbildung, Kommunales Integrationszentrum, Ruhrwerkstatt, Stadtbibliothek, Theater Oberhausen, Volkshochschule und ZIB Bildungsinitiative.
Inequalites matter: Abschlusstreffen in Lousada/Portugal
Viele Eindrücke und Ideen dazu, wie Bürgerinnen und Bürger bei Umweltthemen einbezogen werden können, gab es bei der Abschlussveranstaltung des EU-Projekts „inequalities matter“ Ende November. Die teilnehmenden Kommunen aus Bulgarien, Deutschland, Estland, Italien, Portugal, Zypern präsentierten die Pilotprojekte, die in den letzten Monaten erarbeitet und umgesetzt wurden.
Die gastgebende Stadt Lousada stellte ihr Engagement in Form von Besichtigungen und Aktionen vor Ort vor. Besonders beeindruckend war die Käfer-Skulptur „Cornélia“, erschaffen von dem Künstler Bordalo II, die im Oktober im Stadtpark errichtet wurde. Dieser international anerkannte Künstler verwandelt Abfall in Kunst und möchte mit seinen Skulpturen die Menschen dazu auffordern, ihr Konsumverhalten zu überdenken.
Ärmel hochkrempeln und ran an die Spaten hieß es am letzten Tag: Im Sinne der Nachhaltigkeit pflanzten die Teilnehmenden gemeinsam 100 Sträucher in einer ehemaligen Eukalyptus-Plantage, um so zu deren Renaturierung und zu mehr Biodiversität beizutragen.
Für Oberhausen nahmen Desbina Kallinikidou vom Büro für Interkultur, Boris Dresen vom Fraunhofer Institut Umsicht und Matthias Ruschke von der Volkshochschule teil.
Vielfalt gelingt!
Wir laden herzlich zu unserer Jubiläumsveranstaltung ein. Als besonderen Gast werden wir Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan begrüßen, der uns mit einem Input zum Thema "Vielfalt gelingt! - Ressourcen erkennen, Rassismen überwinden" bereichern wird. Für ein Musik-Kabarett sorgt die Künstlerin Nadina Memagic. Für das leibliche Wohl steht ein Imbiss von "Refugees Kitchen" bereit.
Wir freuen uns darauf, diesen festlichen Anlass gemeinsam mit Ihnen zu begehen und auf 30 Jahre zurückzublicken, die von Vielfalt, Austausch und gemeinsamen Erfolgen geprägt waren.
Um Anmeldung per E-Mail an info@aul-oberhausen.de wird gebeten.
Nachhaltige Stadtentwicklung für Mersin und Oberhausen
Klimaexperten aus unserer Partnerstadt Mersin in der Türkei und aus Oberhausen haben dieses Jahr in transnationaler Zusammenarbeit und während persönlicher Treffen Ideen entwickelt, wie unsere Städte für die nachfolgenden Generationen lebenswert erhalten werden können.
Das Abschlusstreffen fand Ende Oktober in Mersin statt, wo bei einer Konferenz mit rund 70 Teilnehmenden die Ergebnisse des Projekts vorgestellt und diskutiert wurden.
Dabei sind viele gute Vorschläge für die weitere Zusammenarbeit zwischen Oberhausen und Mersin zur nachhaltigen Entwicklung beider Städte erarbeitet worden.
Das Projekt, das "Municipal measures to climate adaption and collaboration with partners in this field" heißt, konnte dank der Förderung durch die Mercator-Stiftung und die Umsetzung durch Engagement Global realisiert werden.
Spendenaufruf: Weihnachtsgeschenke für Kinder in Saporishja
Unsere Partnerstadt Saporishja in der Ukraine gehört zu den Regionen, die sehr unter dem russischen Angriffskrieg leiden. Unser Partner, der Verein Oberhausen hilft e. V. hat die Stadt seit langer Zeit begleitet und in schwierigen Zeiten unterstützt.
Nun möchte er den Kindern zu Weihnachten eine kleine Freude bereiten und bittet um Spenden, von denen kleine Weihnachtsgeschenke, aber auch Kleidung, Schuhe, Schlafsäcke und Isomatten bezahlt werden können.
Mit einer Spende in Höhe von nur 15 Euro können auch Sie helfen!
Unser Kollege Marc Grunenberg vom Büro für Kultur koordiniert den Transport, sodass die Sachspenden die Menschen in Saporishja erreichen. Im aktuellen Newsletter des Vereins können Sie sich ein Bild davon verschaffen, dass die Spenden auch dort ankommen, wo sie benötigt werden.
Für die Geldspenden ist ein Konto eingerichtet:
Oberhausen hilft: DE06 3655 0000 0053 2241 43
Oder Paypal: @oberhausenhilft
Die Spendenaktion läuft ab sofort bis zum 30.11.2024.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Gedenken an den 7. Oktober
Gemeinsam gegen jeden Antisemitismus. Zum Gedenken an die Opfer des Terrorangriffs vom 07.10.2023 haben wir gemeinsam mit der Gedenkhalle Oberhausen und dem Theater Oberhausen eine von kitev e. V. initiierte Audio-Installation am Museumsbahnsteig unterstützt.
Die gedenkende Audio-Installation verarbeitet Sound-Tracks, die am Morgen des 7. Oktober 2023 auf dem Supernova-Festival gespielt wurden, und verbindet diese mit alt-historischen Klagegesängen in hebräischer und arabischer Sprache. Die Installation besteht aus vier Tonspuren, die vierkanal als Loop gesendet werden, mit Pausen der Stille dazwischen.
Künstlerische Umsetzung: Wolfgang van Ackeren und Thomas Machoczek
Gute Aussichten für die Zukunft
Vom 1. bis 4. Oktober 2024 fand die Abschlussveranstaltung des EU-Projekts FACE UP in Gijon/Spanien statt. Die Projektpartner:innen aus Bulgarien, Italien, Kroatien, Polen, Spanien und natürlich aus Oberhausen/Deutschland stellten dabei ihre durchgeführten Aktionen und Workshops vor.
Für Oberhausen reisten wir mit Benedict Neugebauer, Bildungsreferent beim Jugendclub Courage e. V., an. Er stellte die Workshops vor, die der Jugendclub Courage mit Förderung durch das FACE-UP-Projekt mit Jugendlichen aus dem Wohnpark Bebelstraße durchgeführt hat. Ihnen wurde die (Industrie-)Geschichte ihrer näheren Nachbarschaft – nämlich des Zentrums Altenberg – erfahrbar gemacht. Viele kannten weder die Geschichte noch die aktuellen Aktivitäten des Zentrums Altenberg, sodass sich ihnen durch die Workshops ganz neue Möglichkeiten erschlossen haben.
Darüber hinaus stellten Desbina Kallinikidou sowie Marga Dresen vom Büro für Interkultur engagierte und wohltätige Unternehmen aus Oberhausen vor. Ein Best Practice aus jedem Land trat dabei in einem kleinen Wettkampf gegen die anderen Städte an. Wir haben zwar nicht das Rennen gemacht, aber viel neuen Input erhalten, den wir an die Akteur:innen in Oberhausen weitergeben werden.
Die durchweg positive Stimmung unter den Teilnehmer:innen beflügelte einen regen Austausch, sodass die Chancen gut stehen, dass sich aus diesem Projekt weitere Kooperationen auf europäischer Ebene entwickeln werden.
Mehr zum Projekt Face up unter „Europa"
Europa ganz praktisch
Gemeinsam mit dem Kreativlabor Oberhausen e. V. haben wir Ende September im Rahmen des EU-Projekts Inequalities matter im Supermarkt der Ideen insgesamt vier Workshops realisiert, die für die Oberhausener Bürger:innen ganz praktischen Nutzen haben. In zwei Workshops zum Thema "Aufbau einer Küchenzeile" wurden ihnen handwerkliche Skills vermittelt und aufgezeigt, wie bereits vorhandene Küchenmöbelstücke mit neuen Elementen kombiniert werden können, um z. B. beim Umzug kostengünstig eine passende Küche einzurichten.
In zwei weiteren Workshops kamen Lokalpatrioten und Fußballfans voll auf ihre Kosten: Hier bestand die Möglichkeit, aus abgebauten RWO-Sitzschalen mit über das Projekt bereitgestellten Gestellen Stühle zu bauen - Upcycling der besonderen Art.
Das Projekt Inequalites matter wird über das CERV-Programm der EU finanziert.
Weitere Hintergründe dazu erhalten Sie auf unserer "Europa"-Seite.
Delegation aus Mersin zum Thema migrantische Ökonomie zu Besuch in Oberhausen
Am Dienstag, 17.09.2024, durften wir Ali Ihsan Izbul, den Generalkonsul der Republik Türkiye, in Oberhausen begrüßen. Gemeinsam mit Cem Bucuge von der Handelskammer Mersin sowie einer 6-köpfigen Delegation aus unserer Partnerstadt Mersin war er bei der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung e. V. zu Gast, wo Geschäftsführer Dr. Andreas Henseler die Arbeit der OWT vorstellte.
Werner Nakot, Bürgermeister der Stadt Oberhausen stellte den Besucherinnen und Besuchern den Ratssaal vor und sprach ein Grußwort.
Die Delegation aus Mersin besuchte Oberhausen vom 16.09. - 19.09.2024. Im Rahmen von Ortak, der deutsch-türkischen Initiative zur Förderung des kommunalen Fachdialogs, ging es diesmal um den Austausch zu den Themen Migrantisches Unternehmertum, Förderung von Unternehmensgründungen durch Migrantinnen und Migranten und sowie deren Auswirkungen auf die lokalen Wirtschaftsstrukturen.
Neben weiteren Unternehmen besuchten die Delegierten auch relevante Institutionen und Verbände, unter anderen das Zentrum für Türkeistudien und Integration. Die Ortak-Initiative wird gefördert durch Engagement Global und die Mercator Stiftung.
50 Jahre STädtepartnerschaft Middlesbrough - Oberhausen
Anlässlich des Jubiläums der 50-jährigen Städtepartnerschaft besuchten uns der Bürgermeister von Middlesbrough Chris Cook sowie Sam Gilmore, Head of Growth der Stadt Middlesbrough.
In einem Festakt wurden die 50 Jahre Städtepartnerschaft und zugleich das Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte an Alt-Oberhausen vor 150 Jahren gefeiert. Die Städtepartnerschaft mit Middlesbrough hat sich Oberhausen vor 50 Jahren sozusagen selbst als Geschenk zum 100-sten Geburtstag gemacht.
Es ist die erste offizielle Städtepartnerschaft der Stadt Oberhausen. Ein Austausch findet aber bereits seit den 1950er-Jahren statt. Damals reichten die Menschen aus Middlesbrough den Oberhausener Bürgerinnen und Bürgern die Hand, waren bereit, die Verbrechen des 2. Weltkriegs zu vergessen und Freundschaften aufzubauen. Heute muss sich die Städtepartnerschaft trotz Brexit und allen draus erwachsenden Herausforderungen behaupten.
Während des Festakts hob Oberbürgermeister Daniel Schranz die große Bedeutung der Städtepartnerschaft hervor: wie Menschen durch sie zusammenkommen, gemeinsam an Herausforderungen arbeiten und wachsen. Zusammen mit ihm überbrachte auch Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen ihre Glückwünsche.
Im Vorfeld des Festakts besichtigten Chris Cook und Sam Gilmore verschiedene Institutionen sowie Projekte der Stadt, mit dem Ziel zu ermitteln, in welchen Bereichen der Austausch vertieft werden kann.
Flankiert wurde der Besuch durch die Ausstellung „in common – gemeinsam“, die hauptsächlich durch Künstler:innen aus Oberhausen und Middlesbrough selbst organisiert wurde.
Gedicht zur Feier des Bestehens der 50-jährigen Städtepartnerschaft von Bob Beagrie
Ausstellung „in common - gemeinsam" feiert Jubiläum der Städteparnterschaft mit Middlesbrough
Das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Middlesbrough und Oberhausen hat zu zahlreichen Begegnungen zwischen Bürger:innen beider Städte geführt. Vom 25. August bis 6. Oktober wurde die Ausstellung "in common - gemeinsam" in der Galerie KiR präsentiert.
Ukrainisch geprägte Stickkunst, grafisch-typografische Kunstwerke, filigrane Blütenbilder und Kinderbücher, die es sich zur Aufgabe machen, unterrepräsentierte Künstler:innen einzubeziehen – so vielfältig ist die gezeigte Kunst der ausstellenden Künstlerinnen Claire A. Baker, Nicola Golightly, Barbara Griffin und Rumana Yasmin.
Mit ihrem Werk zeigen sie, dass uns Kunst und die Fragen, mit denen sie sich beschäftigt, über alle Grenzen hinweg verbinden.
Straßentheater aus Partnerstadt Tychy in Oberhausen zu Gast
Das war ein wahres Spektakel, das uns das Straßentheater HoM aus unserer Partnerstadt Tychy in Polen am 10. August 2024 mit seinem „Don Quijote“ geboten hat.
18 Schauspieler und Schauspielerinnen, das beeindruckende Bühnenbild und die Vorstellungskraft des Publikums verwandelten den Altmarkt in einen Ort der Mancha. Wer wollte, konnte den Worten des Erzählers viele Anregungen zum Nachdenken entnehmen. Wir sagen ein herzliches Dankeschön! Serdecznie dziękujemy!
Kontakt
Stadt Oberhausen |
Internationale Beziehungen/ Städtepartnerschaften/Europa/Interkultur |
Internationale Beziehungen/ Städtepartnerschaften/Europa/Interkultur Annette Gleibs Tel.: 0208 825-2313 E-Mail: annette.gleibs@oberhausen.de |
EU-Projekt: Upscaling the European Platform for Integrating Communities (EPIC-UP) Marga Dresen Tel: 0208 825-2347 E-Mail: marga.dresen@oberhausen.de |
Verwaltung Jana Scholz Tel: 0208 825-2088 E-Mail: jana.scholz@oberhausen.de |