Jugendpflege

Aufgaben der Jugendpflege

Die wesentlichen Aufgaben der Jugendpflege werden in den §§ 11 bis 14 SGB VIII benannt. Hierzu gehören die außerschulische Bildung, die Fachberatung der Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die Jugendsozialarbeit, die Förderung der Jugendvereine und –verbände und der präventive und institutionelle Jugendschutz. Die Analyse und Bearbeitung inhaltlicher Fragestellungen der Kinder- und Jugendarbeit sowie jugendspezifischer und jugendkultureller Entwicklungen sind ein zentraler Bestandteil, um bedarfsgerechte Angebote zu initiieren und zu verstätigen. Ressourcenorientiertes Arbeiten durch Kooperation und Vernetzung werden durch die Jugendpflege gefördert.

Die Jugendpflege ist in Oberhausen durch unterschiedliche Schwerpunkte, die im Folgenden erläutert werden, definiert.


Jugendarbeit

Die Jugendarbeit wirkt neben dem Elternhaus und den Institutionen des schulischen und beruflichen Bildungswesens.

Die Formen erstrecken sich von offenen Angeboten durch Einrichtungen und Veranstaltungen bis hin zu kontinuierlichen, wert- und inhaltsgebundenen Aktivitäten.

Ansprechpartner

Name Telefon E-Mail
N.N. 0208 62921-178  
Kai Räker-von Eicken 0208 62921-176 kai.raeker-von-eicken@oberhausen.de
Stephan Schieck 0151 74670763 stephan.schieck@oberhausen.de
Eberhard Wickum 0208 62921-179 eberhard.wickum@oberhausen.de

Übergang Schule/Beruf - Kultursensible Bildung - Jungendförderung

Ansprechpartner

Name Telefon E-Mail
Eberhard Wickum 0208 62921-179 eberhard.wickum@oberhausen.de

Jugendmedienarbeit / Jugendmedienschutz

Die Jugendmedienarbeit und der Jugendmedienschutz nehmen sowohl die Potentiale von Medien, als auch die Herausforderungen durch Medien für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen in den Blick.

Mittels kultur- und medienpädagogischer Angebote der Jugendmedienarbeit wird versucht junge Menschen im Umgang mit Medien und bei der Entwicklung von Eigenverantwortlichkeit und sozialer Mitverantwortlichkeit zu fördern. In einer mediatisierten Welt ist davon auszugehen, dass Kinder und Jugendliche nicht umfassend vor schädlichen Medieneinflüssen durch Verbote oder Entzug der Mediennutzung geschützt werden können. Daher besteht ein Kernanliegen des Jugendmedienschutzes darin, Medienkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen zu fördern, die diese befähigen sollen, reflektiert und kritisch mit den vielseitigen Medienangeboten umzugehen.

Die zentrale Aufgabe der kommunalen medienpädagogischen Kinder- und Jugendarbeit ist dabei, im lokalen Kontext entsprechende Rahmenbedingungen, Räume und Gelegenheiten für Medienbildung zu schaffen und zu koordinieren, welche Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung von Kompetenzen für die digitale Welt unterstützen.        

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte:       

  • Erschließung neuer digitaler Kommunikationswege
  • Entwicklung von Netzwerken für die Jugendmedienarbeit und den Jugendmedienschutz
  • Medienpädagogische Fort- und Weiterbildungsangebote
  • Beratung zu medienpädagogischen Fragestellungen
  • Unterstützung und Begleitung bei medienpädagogischen Projekten

Ansprechpartner

Name Telefon E-Mail
Stephan Schieck 0151 74670763 stephan.schieck@oberhausen.de

Jugendschutz

Der Erzieherische Kinder- und Jugendschutz stärkt durch Veranstaltungen und Angebote die Fähigkeiten und die Eigenverantwortlichkeit der jungen Menschen gegen aktuelle Gefährdungen. Darüber hinaus werden Eltern und Erziehungsberechtigte befähigt, Kinder und Jugendliche vor Gefährdungen, Gewalt und Missbrauch zu schützen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien stehen Eltern, Lehrerinnen und Lehrern beratend in Fragen zum Jugendschutz zur Verfügung.

  • Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit (JSchÖG)
  • Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften (GjS)
  • Gesetz zum Schutz der arbeitenden Jugend (JArbSchG)

Ansprechpartnerin

Name Telefon E-Mail
Carinna Neiß 0208 62921-178 carina.neiss@oberhausen.de

Gewaltprävention

Gewaltpräventive Maßnahmen stellen in allen Bereichen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit und Jugendsozialarbeit einen wichtigen Handlungsaspekt im Rahmen des pädagogischen Alltags dar. Pädagogische Fachkräfte in Jugendfreizeiteinrichtungen, an Schulen und in Tageseinrichtungen benötigen hierbei Unterstützung bei der Umsetzung und Konzeption eigener präventive Programme in ihren Einrichtungen. Eine Unterstützung durch erfahrene Multiplikatoren*innen ist hierbei sehr wichtig, um ein nachhaltiges System aufzubauen und handlungsfähig zu bleiben.

Das Ziel der Präventionsarbeit ist es, im direkten Umfeld der Kinder und Jugendlichen mögliche Risikofaktoren zu minimieren und die persönlichen Ressourcen zu fördern. Wir müssen die Faktoren Kommunikationsfähigkeit, Mitgefühl, Selbstkontrolle, Frustrationstoleranz und Selbstvertrauen stärken, um sie handlungsfähiger und selbstständiger fürs Leben zu machen. Es gilt auch die Risikofaktoren zu vermeiden und im Blick zu haben, sie mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu thematisieren und gemeinsam an einer guten Lösung zu arbeiten.

Die Jugendhilfe Oberhausen berät das pädagogische Fachpersonal, um problematische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und die Risiken zu minimieren. Die Implementierung von verschiedenen Präventionsprogrammen wie z. B. das Coolness-Training® wird verstärkt aufgebaut, damit die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gefördert wird. Die Programme zielen auf die Stärkung des Selbstbewusstseins, auf Eigenverantwortung und Selbstwirklichkeit ab. Hierbei wird ein großes Netzwerk in den verschiedenen Sozialräumen geschaffen, damit sich die Akteure austauschen und den Kindern, Jugendlichen und Erziehungsberechtigten eine optimale Betreuung und Hilfe anbieten können.

Ansprechpartner

Name Telefon E-Mail
Kai Räker-von Eicken 0208 62921-176 kai.raeker-von-eicken@oberhausen.de

Mädchenförderung

Ein wichtiger Schwerpunkt der Jugendpflege ist die Mädchenförderung.

Mädchenförderung bezieht sich in der Kinder- und Jugendförderung nicht allein auf Benachteiligung. Sie reflektiert die unterschiedlichen Bedingungen, unter denen Mädchen und Jungen aufwachsen, und die verschiedenen gesellschaftlichen Erwartungen an die Frauen- und Männerrolle - z. B. die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie.

Allein der Vorsprung der Mädchen in der Schule, der schon länger beobachtet wird, führt nicht zur Gleichstellung in Beruf und Gesellschaft. Mädchen müssen auch heute noch ermutigt und gestärkt werden, um das Ziel der Gleichberechtigung zu verwirklichen.

Das Recht: Der gesetzliche Auftrag zur Bereitstellung von geschlechtsbezogenen Angeboten ist im Kinder- und Jugendhilfegesetz verankert. § 9 Abs. 3 KJHG fordert dazu auf, "die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen zu fördern".

Wir führen in Kooperation unterschiedliche Projekte und Kampagnen durch, um Mädchen und junge Frauen zu stärken und zu fördern. Sie dabei zu unterstützen ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ihr Selbstbewusstsein und ihre Lebensperspektiven zu entwickeln und ihnen die notwendige Sicherheit in der Gesellschaft zu geben.

Beispiele hierfür sind die Luisa-Kampagne, der Girlsday, die Mädchentrophy, der Mädchenaktionstag, die unterschiedlichen Gruppen in den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und vieles mehr.

Ansprechpartnerin

Name Telefon E-Mail
Carina Neiß 0208 62921-178 carina.neiss@oberhausen.de

Kontakt

Stadt Oberhausen
Jugendpflege
Hagelkreuzstraße 101
46149 Oberhausen