Parks und Wälder
Oberhausen zählt nach Herne und Düsseldorf zu den am dichtesten besiedelten Städten in Nordrhein-Westfalen mit etwa 2700 Einwohnern pro Quadratkilometer. Gleichzeitig gehört Oberhausen dank weitläufiger innerstädtischer Park- und Waldflächen zu den "grünsten" Großstädten des Landes.
Vor diesem Hintergrund genießt die Pflege und (Weiter)Entwicklung des Stadt-Grüns in der anerkannten "Naturwaldgemeinde Oberhausen" einen besonderen Stellenwert.
In Oberhausen gibt es 296 Hektar öffentliche Park- und Grünanlagen, 877 Hektar Wälder und 21 Natur- und Landschaftsschutzgebiete.
Grundsätzlich erfüllen Park- und Waldflächen wichtige Funktionen für Menschen, Tiere, Pflanzen und die Landschaft ganz allgemein. Sie dienen als Wasserspeicher und verringern somit die Gefahr von Hochwasser. Sie dienen als Filter für schadstoffbelastete Luft. Wälder schränken Lärmbelastungen in verkehrsreichen Regionen ein. Wälder bieten ökologische Lebensräume für die vielfältige heimische Tier- und Pflanzenwelt. In Ballungsgebieten haben Wälder darüber hinaus einen besonders hohen Stellenwert für die Erholung der Menschen. Die unterschiedlichsten Freizeit- und Sportaktivitäten in der natürlichen Umgebung der Wälder werden darum immer beliebter.
Servicebetriebe Oberhausen bewirtschaften den Stadtwald
In Oberhausen ist knapp die Hälfte des Waldes (rund 466 Hektar) im städtischen Eigentum. Der übrige Wald ist im Landesbesitz (Hiesfelder Wald ca. 411 Hektar), gehört dem RVR (Grafenbusch, und Klosterhardt) oder verteilt sch auf kleinflächigen Privatbesitz (in der Regel Firmen oder Landwirte). Der Stadtwald (Hühnerheide, Sterkrader Wald, Stadtwald Osterfeld und viele kleinere Flächen) wird vom Stadtförster, einem Mitarbeiter der SBO Servicebetriebe Oberhausen, naturnah bewirtschaftet.
Die 450 ha großen Oberhausener Wald- und Forstflächen werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SBO Servicebetriebe Oberhausen gepflegt. Diese Pflege beinhaltet die nachhaltige Holznutzung in Form von Durchforstungen, die Neuanpflanzungen, der Wegebau sowie die Sicherung wertvoller Wald- und Quellbiotope für den Artenschutz. Hierdurch werden die vielfältigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen eines Stadtwaldes gesichert und verbessert. Das gut ausgebaute und dichte Wegenetz in den Oberhausener Wäldern ermöglicht Erholungssuchenden zu Fuß und mit dem Rad ein intensives Naturerlebnis.
Überdurchschnittlich viel Laubwald
Ökologisch bemerkenswert ist die Zusammensetzung des Waldbestandes in Oberhausen in Bezug auf seine Baumarten. Während im Landesvergleich NRWweit insgesamt ca. 52 Prozent Laubwald etwa 48 Prozent Nadelwald gegenüberstehen, liegt der Laubholzanteil im hiesigen Wald bei 98 Prozent. Dieser Laubwald besteht zu ca. 80 Prozent aus standortgemäßen heimischen Arten, also aus sehr naturnahen Beständen. Im Einzelnen wachsen auf dem Oberhausener „Holzboden“ (so nennen Fachleute jenen Teil der Forstfläche, auf dem tatsächlich Bäume stehen) im Wesentlichen folgende Arten:
Baumart | Hektar | Prozent |
---|---|---|
Rotbuche | 134 | 31,7 |
Stileiche | 58 | 13,8 |
Roteiche | 47 | 11,0 |
Roterle | 43 | 10,1 |
Viele weitergehende Informationen über Naherholungsmöglichkeiten in Oberhausener Parks, Wäldern und anderen Grünflächen finden Sie in unserer Rubrik "Wandern & Spazieren"