Ausbildung

Berufswahlfahrplan

Bevor du dich für eine Ausbildung entscheidest, solltest du eine Selbsteinschätzung deiner Person vornehmen, denn jeder Ausbildungsberuf ist mit einem bestimmten Anforderungsprofil, also auch mit formalen und persönlichen Voraussetzungen, verbunden. Wenn du z.B. wenig Wert auf den Umgang und Kontakt mit Kunden legst, solltest du dir auch keine Ausbildung aussuchen, bei der du täglich vielfach Kontakt mit Kundschaft hast. Daher sollte dein Ausbildungsplatz auch immer ein wenig deine eigenen Interessen und Stärken widerspiegeln. Wenn du bei deiner Selbsteinschätzung Hilfe brauchst, die Agentur für Arbeit hat online einen Berufseignungstest zur Verfügung gestellt.  Somit kannst du ohne großen Zeitaufwand Anregungen für interessante Ausbildungsplätze für dich erhalten.

Bevor es mit der Ausbildung los geht, ist so einiges zu beachten: Du solltest dir bereits 1 1/2  bis 2 Jahre vor deinem Schulabschluss und dem somit beginnenden neuen Abschnitt "Ausbildung" einen "Berufswahlfahrplan" aufstellen.


1. Schritt: Informieren - Informieren - Informieren

Als allererstes musst du dir einen groben Überblick verschaffen, z.B. darüber welche Ausbildungsberufe es eigentlich gibt und wie alles so abläuft. Dazu gibt es zahlreiche Anlaufstellen und Hilfsmittel. Eine wichtige Anlaufstelle ist die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Wichtig ist hier, dass du dir einen Termin zur Beratung geben lässt. Darüber hinaus kannst du dir auch in der Bibliothek oder im Buchhandel Bücher rund um das Thema Ausbildung besorgen. So werden schon viele offene Fragen beantwortet. Eine weitere Methode um herauszufinden, was das Richtige für dich ist, wäre ein Praktikum. Dieses könntest du z.B. in den Ferien machen und einfach mal für 14 Tage in einen Betrieb reinschnuppern.


2. Schritt: Die Entscheidung

Nachdem du alle deine Informationen und Erkenntnisse gesammelt und sortiert hast, solltest du spätestens 1 Jahr vor Abschluss deiner Schullaufbahn eine Entscheidung treffen, welche Ausbildung du später machen möchtest, denn hier gilt: je früher - desto besser. Einige Unternehmen fangen schon über 1 Jahr vor Ausbildungsbeginn mit den Einstellungstests und Vorstellungsgesprächen an, so dass es Sinn macht, sich sehr frühzeitig zu bewerben.


3. Schritt: Die Bewerbung

Wenn du dich für einen Ausbildungsberuf entschieden hast, solltest du zügig mit dem Schreiben der Bewerbungen anfangen. Erstmal geht es darum, herauszufinden welche Firmen überhaupt in diesem Beruf ausbilden. Auch hier hilft dir die Agentur für Arbeit. Aber auch in Zeitungen und im Internet findest du zahlreiche Angebote für Ausbildungsplätze. In der rechten Spalte haben wir einige Links für dich zusammengestellt.
Nach der schriftlichen Bewerbung ist es aber noch ein weiter Weg bis zur Ausbildung. Es folgen unter Umständen schriftliche Eignungstests und/oder Vorstellungsgespräche.
Was du bei Bewerbung und Vorstellungsgespräch beachten muss, erfährst du unter Bewerbungstipps. Wenn dann alles geklappt hat, kannst du zwischen Juli und September eines jeden Jahres - der Start der Ausbildung variiert von Beruf zu Beruf - deine Ausbildung antreten.

Zu fast allen offenen Fragen und Problemen rund um das Thema Ausbildung liefert die Internetseite der Agentur für Arbeit Antworten und Hilfestellungen.