Richtfest für den Anbau an der Astrid-Lindgren-Grundschule

Ein weiterer Meilenstein für die Bildung der Kinder

Die Schülerinnen und Schüler freuen sich gemeinsam mit den Gästen aus Politik, Schule, Verwaltung und Wirtschaft über den Anbau an ihrer Astrid-Lindgren-Grundschule. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne
Die Schülerinnen und Schüler freuen sich gemeinsam mit den Gästen aus Politik, Schule, Verwaltung und Wirtschaft über den Anbau an ihrer Astrid-Lindgren-Grundschule. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

29.08.2024 - Die Stadt Oberhausen und die SBO Servicebetriebe Oberhausen freuen sich, dass gestern das Richtfest für den Erweiterungsbau der Astrid-Lindgren-Grundschule gefeiert werden konnte. Neben den Gästen aus Politik, Schule, Verwaltung und Wirtschaft feierten vierzig Schülerinnen und Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule mit den Handwerkern das traditionelle Fest zur Fertigstellung des Rohbaus. Mit ihrer musikalischen Einlage sorgten die Jungen und Mädchen aus dem offenen Ganztag der Grundschule für gute Unterhaltung und strahlende Gesichter.

Der Erweiterungsbau, der im August 2022 begonnen wurde, umfasst fünf moderne Klassenräume, einen Speiseraum, in dem mehr als 100 Schülerinnen und Schüler Platz finden, eine moderne Küche und viel Raum für zeitgemäßes Lehren und Lernen: Die Astrid-Lindgren-Grundschule in Oberhausen bekommt einen dreigeschossigen Erweiterungsbau.

„Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Bildungsinfrastruktur in unserer Stadt. Der Erweiterungsbau wird nicht nur den Schülerinnen und Schülern zugutekommen, sondern auch den Lehrkräften und der gesamten Schulgemeinschaft. Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern in Oberhausen bestmögliche Lernbedingungen zu verschaffen“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz.

„Investitionen in das Bildungssystem sind Investitionen in die Zukunft unserer Kinder – und damit in die Zukunft dieser Stadt.“ Die umfangreiche Förderung des Landes im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KInvFöG NRW) mache eine Investition in dieser Höhe für die Stadt Oberhausen erst möglich: „Dafür sind wir dem Land sehr dankbar.“

Oberbürgermeister Schranz bei seiner Rede. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne
Oberbürgermeister Schranz während seiner Rede (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Der Anbau mit einer Geschossflächensumme von etwa 1.930 Quadratmetern wird im östlichen Bereich des Bestandsgebäudes errichtet. Das äußere Erscheinungsbild des Anbaus wird an den Bestandsbau angepasst. Dafür wird der Erweiterungsbau der Astrid-Lindgren-Grundschule mit einer Klinkerfassade in einem vergleichbaren Farbton versehen. Liegende Fensterformate werden den langgestreckten Neubaukörper unterstreichen. Äußerlich setzt sich das Verbindungsgebäude durch eine Glasfassade in Pfosten-Riegelkonstruktion erheblich vom Backstein geprägten Bestand- und Neubau ab.

Anbau verbessert die Lernbedingungen

„Im Rahmen der ganzheitlichen Betrachtung des offenen Ganztags in Oberhausener Bildungseinrichtungen, ist ein dringender Handlungsbedarf für die Astrid-Lindgren-Grundschule festgestellt worden. Mit diesem Anbau verbessern wir die Lernbedingungen erheblich, vermeiden lange Wege zur bisherigen Dependance der Schule und schaffen damit gute Grundlagen für die Bildungsentwicklung der Kinder“, erklärt Jürgen Schmidt, Beigeordneter für das Dezernat 3/Familie, Schule, Integration und Sport.

Rohbau der Astrid-Lindgren-Grundschule. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne
Der Rohbau von außen (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Der 3-geschossige Erweiterungsneubau umfasst, den Anforderungen entsprechend, fünf Klassenräume, zwei Fach- und vier Differenzierungsräume. Die WC-Anlagen für die Schülerinnen und Schüler sowie das Kinder-Behinderten-WC werden zentral im Erdgeschoss, in direkter Nähe zum Speiseraum errichtet. An den Speiseraum grenzen die Küche mit Essenzubereitung und Essenausgabe sowie die weiteren erforderlichen Nebenräume für Küche und Küchenpersonal an.

In den oberen Geschossen sind Flächen für Lehrmittel, die Bibliothek mit einem Selbstlernzentrum, Besprechungen, Streitschlichtung, Lehrer-WCs sowie diverse Abstell- und Putzmittelräume vorgesehen. Alle Fach- und Nebenräume im Inneren des Gebäudes schließen sich dem zentral angeordneten Flurbereich an.

„Der Anbau wird den neuesten Standards und aktuellen Vorgaben der Schulbaurichtlinien entsprechen“, erklärt der für Immobilien und die SBO zuständige Beigeordnete Michael Jehn.

Eine raumlufttechnische Anlage mit Wärmerückgewinnung ist vorgesehen. Die neue haustechnische Anbindung erfolgt über die Technikräume im Bestandsgebäude, wobei die Lüftungsanlage auf dem Dach des Neubaus aufgestellt werden wird.

Der Erweiterungsbau, der sich an das Bestandsgebäude anschließt, erhält eine Aufzuganlage, wodurch eine direkte und barrierefreie Verbindung zum vorhandenen Schulgebäude sichergestellt wird.

„Um für den Erweiterungsbau der Schule einen besonders guten Wärmedämmeffekt während der Heizperiode sowie einen guten Kühleffekt bei intensiver Sonneneinstrahlung im Sommer zu erhalten, wird er als Flachdach mit Dachbegrünung ausgeführt“, so Michael Jehn.

Umsetzung des Projektes in dern Händen der SBO Servicebetriebe Oberhausen

Für die Umsetzung des Projektes ist der städtische Eigenbetrieb SBO Servicebetriebe Oberhausen verantwortlich. „Dieses Projekt ist ein herausragendes Beispiel für die Kraft der Gemeinschaft. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Schule, Eltern und Bauunternehmen schaffen wir hier zusammen etwas Großes. Es zeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können“, erklärt SBO Betriebsleiter Florian Reeh.

Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für das Frühjahr 2025 geplant. Die Schülerinnen und Schüler können somit das neue Gebäude bereits ab dem zweiten Schulhalbjahr nutzen. Der Erweiterungsbau ermöglicht es der Schule, ihre Kapazitäten zu erhöhen und den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden.

Die geschätzten Baukosten, ohne Außenanlagen und Inventar, betragen rund 7,9 Millionen Euro brutto, einschließlich der Umbaukosten für das Bestandsgebäude.

Das Erweiterungsgebäude wird durch das Gesetz zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen (KInvFöG NRW) Kapitel 2 mit 5,75 Millionen Euro gefördert. Die Restsumme wird aus dem städtischen Haushalt bezahlt.