Emscherumbau
Der Umbau des Emschersystems wird die Gewässerlandschaft in der Emscherregion nachhaltig verändern. Aus mehr als vierhundert Kilometer offener Abwassersammler werden abwasserfrei Bachläufe und am Ende auch ein abwasserfreier Emscherfluss. In Oberhausen sind schon einige Dinge geschehen. Die Kleine Emscher in Buschhausen wurde bereits vom Abwasser befreit und ökologisch aufgewertet. Am Läppkes-Mühlenbach östlich des Centro’s wird gerade ein neuer Abwasserkanal gebaut. Wenn dieser fertig ist, wird die Emschergenossenschaft das Bachbett neu gestalten, in Teilen sogar ein völlig neues Gewässerbett bauen.
In 2014 begannen dann auch in Oberhausen die Arbeiten für den Abwasserkanal Emscher. Er beginnt in Dortmund und endet letztendlich in der Kläranlage Emschermündung im Städtedreieck Oberhausen / Duisburg / Dinslaken. Dazwischen muss das Abwasser dreimal hoch gepumpt werde - in Gelsenkirchen, in Bottrop und am Ende dann noch einmal in Oberhausen, im sogenannten Holtener Feld oder wie manche auch sagen - Holtener Bruch. Der Kanal verläuft in Oberhausen in einer Tiefe von ca. 30 m unter der Geländeoberfläche und wird in einer unterirdischen Tunnelbauweise errichtet, so dass die Baumaßnahmen nur an einzelnen Betriebsschachtstandorten im Kilometerabstand wahrgenommen werden können. Vom Pumpwerk Oberhausen wird das Abwasser dann in einem oberflächennahen Kanal weiter transportiert.
Mit dem Bau des Pumpwerkes nordwestlich von Biefang und dem Bau des Abwasserkanals verbindet sich eine umfassende Neugestaltung des Areals der Freifläche zwischen der Emscher und der Kurfürstenstraße. Hier hat die Emschergenossenschaft einen Neubau des Deiches geplant, um mit der Einrichtung von Überflutungsflächen einen der ökologischen Schwerpunkte beim Umbau des Emschersystems zu schaffen.
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