Agenda 21

Im Jahre 1992 trafen sich im brasilianischen die Rio de Janeiro 178 Staats- und Regierungschef zu einer Weltkonferenz mit dem Titel "Umwelt und Emtwicklung". Sie diskutierten und entwarfen dort nichts weniger als eine globales Handlungsprogramm für unseren Planeten, das im 21. Jahrhundert dafür Sorge tragen soll, die Zukunftsfähigkeit unseres menschlichen Daseins zu sichern und nicht mehr auf Kosten nachfolgender Generationen zu leben. Der entscheidende Meilenstein dieser Konferenz war, dass die zuknuftsfähigen Entwicklungen nicht nur im ökologischen Bereich fortschreiten dürfen, sondern die gleichrangige Berücksichtigung der Ökononie und des Sozialen erst eine nachhaltige Entwicklung bedeuten. Das Handlungsprogramm, das dort verabschiedet wurde, erhielt den Namen Agenda21.

Das Agenda 21 - Dokument von 1992 enthält die Aufforderung an Bürgerinnen und Bürger sowie kommunale Vertreter/-innen und Verwaltungen gemeinsam eine Lokale Agenda für ihre Gemeinde zu entwickeln, welche die unverbindlich formulierten Ziele der in Rio de Janeiro gefassten Beschlüsse präzisiert, an die örtlichen Ausgangsbedingungen anpasst also"mit Leben füllt. Dieser Grundsatz, vor Ort aktiv zu werden, ist im Kapitel 28 der Agenda 21 verankert. Dabei soll die kommunale Verwaltung das verbindende Element sein, die Impulse und Anregungen für eine zukunftsfähige und nachhaltige lokale Entwicklung aber, soll von den Bürgerinnen und Bürgern kommen. Der Grundsatz der Zusammenarbeit für eine lebenswerte globale und lokale Entwicklung in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales die gemeinsame und partnerschaftliche Wahrnehmung der Verantwortung für unseren Planeten und für die uns nachfolgenden Generationen. Dies ist die zentrale Aufgabe des 21.Jahrhunderts.

Auf der Folgekonferenz im Jahre 2000 in Johannesburg wurde die zentrale Forderung einer nachhaltigen globalen und lokalen Entwicklung von 190 Staats- und Regierungschefs bekräftigt. Auch die Bundesrepublik Deutschland hat sich auf diesem Gipfel zu den grundsätzlichen Zielen der Agenda21 erneut bekannt und die wichtigsten Schritte zur Realisierung dieser Ziele in einer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben.

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