7. Jugendparlament Oberhausen hat sich konstituiert

Das 7. Jugendparlament Oberhausen ist im Amt: 15 der 22 neu gewählten Jungparlamentarierinnen und Jungparlamentarier sind am Donnerstag, 29. August 2024, im Ratssaal im Rathaus an der Schwartzstraße zur konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Mit einem Klausurwochenende im September steigt das junge Gremium nun in die kommunalpolitische Arbeit ein.

das 7. Jugendparlament im Oberhausener Ratssaal
Oberbürgermeister Daniel Schranz (3. Reihe, 3.v.r.) begrüßte die neu gewählten Jungparlamentarierinnen und Jungparlamentarier im Ratssaal. (Foto: Stadt Oberhausen)

Die Vorsitzende des 6. Jugendparlamentes, Konstantina Leivadioti, übernahm die Moderation der ersten Sitzung des neuen Gremiums und begrüßte die Nachfolgergruppe. Oberbürgermeister Daniel Schranz hieß die Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren, von denen zwei schon dem 6. Jugendparlament angehörten, herzlich willkommen. Er gratulierte ihnen zur Wahl und dankte den jungen Leuten dafür, dass sie Verantwortung übernehmen und sich ehrenamtlich für die Interessen der Kinder und Jugendlichen in Oberhausen engagieren wollen.

„Danke, dass ihr das Interesse habt, euch an der Weiterentwicklung der Stadt, der Schulen und der Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen in Oberhausen zu beteiligen“, sagte Schranz und betonte: „Das ist wichtig, weil die Stimmen von jungen Leuten in unserer Stadt gehört werden sollen, das ist aber auch grundsätzlich wichtig: Ohne euren Einsatz, ohne den Einsatz von Menschen kann Demokratie nicht funktionieren!“ Der Oberbürgermeister erklärte, dass er sich auf die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Jugendparlamentes freue: „Meine herzliche Bitte ist: Mischt euch ein, bringt euch ein - für die Zukunft unserer Stadt.“

Die Jugendlichen werden bei ihrem Klausurwochenende Ideen entwickeln, wo sie während ihrer zweijährigen Amtszeit Schwerpunkte ihres Engagements setzen wollen. Erste Ideen: die weitere Digitalisierung von Schulen und kommunalpolitische Bildung für junge Leute auch außerhalb der Schule. Denn: „An unserer Schule wusste kaum jemand, dass es ein Jugendparlament in Oberhausen überhaupt gibt – und was es macht“, sagte eine Jungparlamentarierin.

Für das 7. Jugendparlament Oberhausen standen 32 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Elf Oberhausener Schulen sind nun im Gremium vertreten. Von den 11.155 Wahlberechtigten haben 5.760 Schülerinnen und Schüler abgestimmt, damit lag die Wahlbeteiligung bei 51,6 Prozent, ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu der Wahl des 6. Jugendparlamentes im Pandemiejahr 2022.

In der nächsten Sitzung am Donnerstag, 19. September 2024, ab 17 Uhr im Ratssaal im Rathaus an der Schwartzstraße 72, wählt das Gremium seinen Vorsitz und die Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise. Dann entscheidet das Jugendparlament auch, in welchen Ausschüssen des Rates es vertreten sein soll. Die Sitzung ist öffentlich, Interessierte sind willkommen.


Hintergrund:

Beim Jugendparlament handelt es sich um die direkt gewählte Interessenvertretung der Oberhausener Kinder und Jugendlichen. Das erste Oberhausener Jugendparlament konstituierte sich am 21. Juni 2012. Die Wahlperiode umfasst zwei Jahre und läuft beim 7. Jugendparlament bis zum Jahr 2026.

Gemeinsam setzen sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier für die Belange der Kinder und Jugendlichen in Oberhausen ein, werden an Vorhaben der Verwaltung beteiligt und initiieren eigene Aktionen. Jede weiterführende Schule in Oberhausen kann bei den Wahlen maximal drei Delegierte ins Jugendparlament entsenden.

Eine Vertreterin bzw. ein Vertreter des Jugendparlaments ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss, um dort die Interessen des Jugendparlaments und der jungen Bürgerschaft zu vertreten. Zudem haben die Jungparlamentarierinnen und -parlamentarier Rederecht in jedem Ratsausschuss. Zwei Mitglieder sind Delegierte im Kinder- und Jugendrat NRW, der landesweiten Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen.