Aktuelle Pressemeldungen

Radwelle sorgt für schnellere Fahrt

08.06.2018

Radfahrer kommen seit Mittwoch, 6. Juni 2018, in Höhe des Amtsgerichts schneller über die Straße in Richtung Friedensplatz. Dafür sorgt hier sowie demnächst an 29 weiteren Stellen in Oberhausen die sogenannte Radwelle.

"Mit der Radwelle haben jetzt auch die Fahrradfahrer eine grüne Welle", sagt die zuständige Beigeordnete Sabine Lauxen. "Damit machen wir das Radfahren attraktiver, schneller und vor allem sicherer. Wir freuen uns, dass wir in unserer Stadt dieses System einführen konnten."
Die Radwelle reduziert die Wartezeiten für Radfahrer an Kreuzungen mit Ampeln. Wer auf eine Ampel zufährt, wird entweder über eine Wärmebildkamera oder über eine im Boden eingelassene Induktionsschleife frühzeitig erkannt und ein entsprechendes Programm zur schnellen Grünschaltung wird initialisiert. Die Wartezeit an der Ampel sinkt erheblich und der Komfort steigt, da kein Taster an der Ampel mehr betätigt werden muss. Im besten Fall ist die Ampel beim Eintreffen sogar ohne Wartezeit sofort zu passieren. Durch die Reduzierung der Wartezeiten wird auch die Anzahl der Rotlichtverstöße reduziert und ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit geleistet. Eine derartige automatischen Detektion wird bereits seit dem Jahr 2015 an der Königstraße im Bereich der Autobahn Auf- und Abfahrt mit guten Ergebnissen getestet.

Im Rahmen des geförderten Modellprojektes werden insgesamt 30 Stellen an Ampeln mit einer automatischen Erkennung der Radfahrer ausgestattet. Für die Auswahl der Stellen wurden alle Strecken, welche über eine Ampel verfügen, mit einem Fahrrad und einem mitgeführten GPS-Logger befahren. Das ermöglichte, die Wartezeiten vor den einzelnen Ampeln zu ermitteln. Anhand dieser Zeiten und der Umsetzbarkeit wurden die Standorte ausgewählt. Insgesamt kostet das in NRW einmalige Projekt 175.000 Euro, von denen 90 prozent der Bund übernimmt.

Nähere Informationen auf www.radwelle.de