Träger des Mikroprojektes:
Kit e.V. Kultur im Turm/Cybercity Ruhr
46045 Oberhausen, Willy-Brandt-Platz 1
Tel.: 0201 7509837
e-mail: info@kitev.de
Internet: www.kitev.de
Projektzeitraum: 01.07.11 bis 31.12.11
OBcity play.fair
Ziel, Umsetzung, Organisationsform des Mikroprojektes
Die Entwicklung soziomoralischer Kompetenzen findet maßgeblich im Kindes- und Jugendalter statt. In diesem Mikroprojekt sollen die Fähigkeiten zu Empathie, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft bei den Teilnehmenden im Rahmen einer Kreativarbeit angesprochen werden, sowie die verbale, schriftstellerische und körperliche Ausdrucksfähigkeit gefördert werden. Gruppenarbeit und - diskussionen stellen als Organisationsform ebenfalls Kommunikationsfähigkeiten der Jugendlichen in den Vordergrund.
Eine Geschichte, die 15 Jugendlichen aus OberhausenCity in ihrer Struktur vorgegeben wird, aber im Handlungsstrang Lücken enthält, soll in Dreiergruppen weiterentwickelt und ausgefüllt werden. Die Geschichte wird sich möglichst nahe an ihrer Lebensrealität bewegen und moralische und soziale Komponenten enthalten, die im kreativen Entwicklungsprozess Gruppendiskussionen ermöglicht, die von den Leiterinnen und Leitern des Projekts moderiert werden. Die zu entwickelnde Geschichte wird das Thema Gewalt unter Gleichaltrigen enthalten. Die Gruppen werden dabei unterstützt, Alternativen zu gewaltbereiten Verhaltensweisen zu finden und ggf. destruktive persönliche Positionen und Meinungen zu reflektieren und zu hinterfragen. Es soll gemeinsam eine konstruktive Lösung für ein in der Geschichte enthaltenes zwischenmenschliches Dilemma gefunden werden. Vorab werden die Jugendlichen nach persönlichen Erfahrungen mit Gewalt in der Schule befragt. Außerdem werden kleine Übungen durchgeführt um Kreativität und Kommunikation innerhalb der Gruppe zu fördern und die soziale Interaktion zu unterstützen bzw. bestehende Hemmungen im Selbstausdruck der Jugendlichen abzubauen.
Die von den Schülergruppen entwickelten Szenen werden anschließend unter Verwendung eines Motion-Capture-Systems pantomimisch dargestellt und aufgezeichnet. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch professionelle Entspannungs- und Körperübungen an darstellerische Ausdrucksmöglichkeiten moderat herangeführt. Aus den erfassten Animationen wird schließlich ein Kurzfilm erstellt, in dem die entwickelte Geschichte und ihre pantomimische Umsetzung zu sehen ist. Das dabei entstandene Filmmaterial wird sowohl in der Dokumentation des Projekts verarbeitet, als auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur freien Weiterverwendung (z.B. Upload auf YouTube oder Facebook) zur Verfügung gestellt.