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Die Stadt Oberhausen fordert gemeinsam mit zahlreichen Kommunen in NRW die Verstetigung von Familiengrundschulzentren
Die Stadt Oberhausen hat sich einem Offenen Brief von mehr als 20 weiteren kommunalen Spitzen aus NRW angeschlossen, die in der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ organisiert sind. Sie fordert darin von der zukünftigen Landesregierung die Verstetigung von Familiengrundschulzentren in NRW. In dem Brief heißt es: „Bei den Familiengrundschulzentren handelt es sich nicht um ein befristetes Projekt, sondern um eine dauerhafte Aufgabe, die in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden muss.“ Die Kommunen, die sich zur Initiative zusammengeschlossen haben, trafen sich am Montag, 9. Mai 2022, zu einer Entwicklungskonferenz im Maxhaus in Düsseldorf und überreichten dort den Brief symbolisch dem NRW-Landesministerium für Schule und Bildung. Die „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“, in der sich mittlerweile 25 Kommunen aus NRW zusammengeschlossen haben, wird von der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung getragen.
Stärkung von Familien
„Corona hat die Grundschulkinder, ihre Eltern wie auch die Schulen stark belastet und vor enorme Herausforderungen gestellt. Mit den Familienzentren in den aktuell sechs Oberhausener Grundschulen werden vor allem auch die Familien in den benachteiligten Sozialräumen gestärkt. Ziel ist, dass alle Grundschulkinder und ihre Familien die gleichen Möglichkeiten haben zu partizipieren“, erklärt Jürgen Schmidt, Beigeordneter des Dezernats für Familie, Schule, Integration und Sport der Stadt Oberhausen.
Sechs Grundschulen in Oberhausen
In Oberhausen haben sich inzwischen sechs Grundschulen zu Familiengrundschulzentren entwickelt; als erste im Herbst 2020 die Concordiaschule in Oberhausen-Lirich, danach folgten die Ruhrschule, die Wunderschule, die Marienschule, die Steinbrinkschule und die Adolf-Feld-Schule. Die sechs Standorte werden über zwei Landesministerien gefördert: über die Richtlinie „kinderstark“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (Mkffi) sowie das Ministerium für Schule und Bildung (MSB).
Mit der Einrichtung der Familiengrundschulzentren vor Ort beschreiten die Schulen in Oberhausen neue Wege, um die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern in Bildungsfragen systematisch zu verbessern. Zahlreiche sozialräumlich verankerte Dienste und Einrichtungen, die mit Eltern arbeiten und Bildungseinrichtungen unterstützen, wurden in die örtlichen Familiengrundschulzentren einbezogen.
Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und Familien
Als Familiengrundschulzentrum entwickelt sich eine Grundschule zum Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und Familien. Die Schulen öffnen sich für die Eltern und den Stadtteil, bauen Erziehungs- und Bildungspartnerschaften aus. So verbessern Familiengrundschulzentren die Bildungschancen von vielen Kindern und tragen zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Sie schließen an das erfolgreiche Konzept der Familienzentren an Kitas an und schließen damit die Lücke in der Präventionskette, die nach dem Kita-Besuch mit Schuleintritt noch besteht. 2014 ist in Gelsenkirchen das erste Familiengrundschulzentrum entstanden. Es knüpft an die Idee der Familienzentren an Kitas an. Acht Jahre später haben sich bereits mehr als 50 Kommunen auf den Weg gemacht und über 130 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen haben sich zu Familiengrundschulzentren entwickelt.
► Den Offenen Brief finden Sie als Dateianhang sowie zum Download unter www.familiengrundschulzentren-nrw.de/offener-brief .
Kontakt
Initiative Familiengrundschulzentren NRW
Marisa Klasen, Kommunikationsmanagerin
klasen@wuebben-stiftung.de
Tel. 0211 / 93 37 08 25
www.familiengrundschulzentren-nrw.de