Stadt Oberhausen verstärkt Baustellenmanagement – neue Hotline

Oberhausen ist von einem dichten Netz an Autobahnen, Eisenbahnlinien, Brücken und innerstädtischen Straßen durchzogen. Immer wieder sorgen notwendige Baustellen und die damit verbundenen Sperrungen sowie Umleitungen für Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses, was nicht nur Pendlerinnen und Pendler, sondern auch Anwohnerinnen und Anwohner und Gewerbetreibende vor große Herausforderungen stellt. In den nächsten Jahren werden mit dem Ausbau der Betuwe-Linie der Deutschen Bahn für den europäischen Güterverkehr und Brückenmodernisierungen auf den Autobahnen 516 und A3 weitere Großbaustellen auf die Bürgerinnen und Bürger in Oberhausen zukommen.

„Es ist nur zu verständlich, dass die Auswirkungen der Baustellen viele Menschen und Betriebe belasten“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Was für Bürgerinnen und Bürger und Gewerbetreibende eigentlich eine Stärke Oberhausens ist – nämlich die hervoragende verkehrliche Anbindung – wird zur Herausforderung, wenn es darum geht, unsere Infrastruktur zu erneuern und auszubauen. Um die Auswirkungen auf alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten, hat die Stadt Oberhausen ihr Baustellen- und Verkehrsmanagement verstärkt“, erklärt Oberbürgermeister Schranz weiter: „Wir arbeiten dabei eng mit einem spezialisierten Verkehrsplanungsbüro zusammen und richten zudem eine eigene Baustellen-Hotline für Betroffene ein.“ 

Der für den Bereich Mobilität zustandige Beigeordnete Dr. Thomas Palotz und Oberbürgermeister Daniel Schranz stellen die neue Baustellen-Hotline vor. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)
Der für den Bereich Mobilität zustandige Beigeordnete Dr. Thomas Palotz und Oberbürgermeister Daniel Schranz stellen die neue Baustellen-Hotline vor. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

„Es ist nur zu verständlich, dass die Auswirkungen der Baustellen viele Menschen und Betriebe belasten“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Was für Bürgerinnen und Bürger und Gewerbetreibende eigentlich eine Stärke Oberhausens ist – nämlich die hervoragende verkehrliche Anbindung – wird zur Herausforderung, wenn es darum geht, unsere Infrastruktur zu erneuern und auszubauen. Um die Auswirkungen auf alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten, hat die Stadt Oberhausen ihr Baustellen- und Verkehrsmanagement verstärkt“, erklärt Oberbürgermeister Schranz weiter: „Wir arbeiten dabei eng mit einem spezialisierten Verkehrsplanungsbüro zusammen und richten zudem eine eigene Baustellen-Hotline für Betroffene ein.“ 

Baustellen werden besser aufeinander abgestimmt

Die Verkehrsingenieurinnen und -ingeneure der Brilon Bondzio Weiser Ingenieursgesellschaft mbH aus Bochum setzen auf die umfangreichen Daten und technischen Hilfsmittel, die bereits in der Stadt vorhanden sind, insbesondere auf das aktuelle Verkehrsmodell. Dieses Modell ermöglicht es, Prognosen darüber zu erstellen, wie sich der Verkehr bei Straßensperrungen aufgrund von Baustellen neu verteilen wird. „Dadurch kann die Stadt Oberhausen zusätzliche Baustellen, die in den kommenden Jahren unvermeidlich sind, räumlich und zeitlich besser aufeinander abstimmen“, sagt Dr. Frank Weiser von der Brilon Bondzio Weiser Ingenieursgesellschaft mbH. „Zudem ist eine Optimierung der Umleitungsstrecken möglich, um den betroffenen Verkehrsteilnehmern, Anwohnern und der Wirtschaft die bestmögliche Lösung anzubieten.“

Baustelle Weierstraße zeigt erste Erfolge der Methode

Erste Ergebnisse zeigen, dass die Methode funktioniert. Für den Ausbau der europäischen Güterverkehrslinie Betuwe wird die Deutsche Bahn zwei Brücken neu bauen, über die die Weierstraße verläuft: Während der Bauarbeiten ist die Weierstraße zwischen der Waldteichstraße und der Westhoffstraße für den motorisierten Verkehr seit Anfang Februar gesperrt. Hier haben Untersuchungen ergeben, dass sich der Autoverkehr wohl auch von selbst bevorzugt auf die eingerichteten Umleitungsstrecken – Weißensteinstraße, Bahnstraße, Straße, Schmachtendorfer Straße, Im Heek und Hiesfelder-Straße – verlagert hätte. In ähnlicher Weise sollen die Verkehrsströme auch an anderer Stelle und für andere Baumaßnahmen vorhergesagt und die Verkehrsabwicklung optimiert werden.
„Wir machen uns da keine Illusionen, die vor uns liegende Zeit wird nicht einfach“, erklärt Dr. Thomas Palotz, der für den Bereich Mobilität zuständige Beigeordnete.  „Aber wir setzen alles daran, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten – oder zumindest den Zeitraum der Beeinträchtigungen zu verkürzen.“  

Bauarbeiten auf der A3 und A516

So wird die Autobahn GmbH im April mit dem Neubau der Betuwe-Brücke auf der A3 im Bereich Oberhausen-Holten beginnen. Die Bauarbeiten sollen im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden. In diesem Sommer beginnt auf der A516 der Ersatzneubau der Brücke Alsfeldstraße, im Oktober der Ersatzneubau der Brücke Teutoburger Straße als weitere umfassende Baumaßnahmen auf dieser Autobahn. In diesem Pilotprojekt der Autobahn GmbH wurde im Rahmen des Vergabeverfahrens der Angebotsgeber mit der maximalen Bauzeitreduzierung begünstigt. Diese Firma hat ein sehr schnelles Verfahren zum Brückenneubau entwickelt, was an dieser Stelle zum Einsatz kommt.

Ein zentraler Bestandteil der städtischen Strategie ist die Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner und der Wirtschaft. Die Stadtverwaltung plant, diese frühzeitig zu informieren und, wenn möglich, auch in die Abstimmung der Baustellenplanung und der Verbesserungsmaßnahmen einzubeziehen. So soll ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderungen geschaffen werden, die die bevorstehenden Bauarbeiten mit sich bringen. 

Baustellenatlas ermöglicht einheitliche Baustellenkoordination

Auch die Zusammenarbeit der Stadt und ihrer Töchter WBO, EVO und STOAG sowie auch RWW wird gestärkt: Mit einem neu eingeführten digitalen Baustellenatlas (BSA) werden zukünftig alle Baustellen zentral verzeichnet: Hiermit soll möglichst effektiv und früh eine räumliche und zeitliche Überschneidung von geplanten Baustellen ermittelt werden, wodurch eine einheitliche Baustellenkoordination ermöglicht werden soll. Das übergreifende Ziel des BSA ist es, durch eine transparente Baustellenkoordination sämtliche an der Koordinierung der Baumaßnahmen Beteiligte frühzeitig einzubeziehen und eine Verkürzung der Baustellendauer zu erreichen.

Mario Korte von der Autobahn GmbH: „Die Abstimmung von Baumaßnahmen gewinnt kontinuierlich an Bedeutung, wie am Beispiel der A516 deutlich wird. Daher begrüßt die Autobahn GmbH den Austausch mit der Deutschen Bahn, der Stadt Oberhausen und anderen Baulastträgern.“

Baustellen-Hotline für Fragen und Beschwerden

Um die Oberhausener Bürgerinnen und Bürger künftig noch besser über die Baustellen im Stadtgebiet zu informieren, hat die Stadt Oberhausen eine Baustellen-Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 0208 825-3456 beantwortet der Fachbereich Verkehrs- und Baustellenmanagement Fragen rund um die Baustellen in Oberhausen und nimmt auch Beschwerden entgegen. Weitere Informationen zum Thema Baustellen gibt es unter www.oberhausen.de/baustellen