Oberbürgermeister empfängt fünfte Klassen der Gesamtschule an der Knappenstraße
Der Ratssaal gestern und heute


Setzt sich Oberbürgermeister Daniel Schranz für Schwertwale ein? Wie ist es um die Kinderrechte in der Kommunalpolitik bestellt? Wie sieht der Arbeitsalltag eines Oberbürgermeisters aus? Und warum dauert es so lang, bis eine neue Schule gebaut werden kann? All das interessierte die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule an der Knappenstraße bei ihrem Besuch im Ratssaal der Stadt Oberhausen brennend, denn während sie jetzt im Gebäude des ehemaligen Niederrheinkollegs an der Wehrstraße unterrichtet werden, freuen sie sich auf den geplanten Neubau an der Knappenstraße.
Oberbürgermeister erklärt Aufgaben von Politik und Verwaltung
Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte an zwei Terminen alle vier 5. Klassen der im August 2024 neu gegründeten Gesamtschule eingeladen und sich jeweils eine Stunde Zeit genommen. In der erzählte er, aus der Geschichte Oberhausens, erklärte, was im Rathaus passiert und stellte sich den vielen Fragen der insgesamt rund 120 Schülerinnen und Schüler. So erklärte er, wie viele Menschen bei der Stadtverwaltung arbeiten und was sie alles machen – von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bürgerservice über die der Kindertageseinrichtungen bis zu denen der Feuerwehr. Schranz gab aber auch Auskunft darüber, was die wichtigsten Aufgaben eines Oberbürgermeisters sind. Und zum Neubau der Gesamtschule an der Knappenstraße erklärte der Verwaltungschef, dass die Stadt sich besonders viel Zeit genommen habe, um gemeinsam mit Lehrkräften und anderen Fachleuten, Politikerinnen und Politikern und Nachbarinnen und Nachbarn im Knappenviertel zu überlegen, was für die neue Schule gebraucht wird und wünschenswert wäre. Mit Blick aufs historische Rathaus, das von 1927 bis 1930 errichtet wurde, sagte Schranz: „Heute dauert Bauen viel länger, weil es deutlich mehr Regelungen gibt, die berücksichtigt werden müssen.“
Mit einem Film über das denkmalgeschützte Gebäude und alten Fotos veranschaulichte der Oberbürgermeister die Geschichte des Rathauses an der Schwartzstraße und wie der Ratssaal vor seiner Sanierung ausgesehen hat. Auch die aktuelle Sitzordnung der einzelnen Fraktionen im Rat war Teil seiner Ausführungen. „Ich bin immer wieder begeistert, wenn sich Kinder dafür interessieren, wie Politik funktioniert und bei den Themen dieser Stadt engagiert sind“, sagt Schranz. Dabei sei der Austausch im denkmalgerecht sanierten Ratssaal etwas ganz besonderes.
Interesse für demokratische Prozesse frühzeitig wecken
Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler waren durchweg positiv. „Wir haben uns sehr gefreut, dass Herr Schranz und die Stadt Oberhausen uns den Besuch im Rathaus ermöglicht haben. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert vom Ratssaal und der Möglichkeit, dem Oberbürgermeister Fragen zu stellen“, sagt Tobias Garcia Ramos, Lehrer und Koordinator für Demokratiebildung an der Gesamtschule an der Knappenstraße. „In unserem Schulkonzept ist es ein besonderes Anliegen, das Interesse der Schülerinnen und Schüler für demokratische Prozesse im täglichen Miteinander und im näheren Schulumfeld frühzeitig zu wecken.“