Gesellschaft leben
Eine einfache Idee, die viel bewegen kann
Gesellschaft leben ist ein auf ehrenamtliches Engagement gestützter Besuchsdienst für Menschen, die alleinlebend oder eingeschränkt mobil sind und deshalb am gesellschaftlichen Leben kaum noch teilnehmen können. Das Projekt startete als Kooperationsprojekt der Stadt Oberhausen mit verschiedenen Akteuren im Stadtteil und soll dann auf das gesamte Oberhausener Stadtgebiet ausgedehnt werden. Eine zentrale Anlaufstelle für Oberhausen-Ost wurde im Haus Abendfrieden eingerichtet. Für Osterfeld beim Caritasverband Oberhausen e.V. und für Sterkrade die Gute Hoffnung leben Oberhausen.
Gesellschaft leben möchte soziale Isolation vermeiden und neuen Lebensmut wecken
Die Aufgabe der Ehrenamtlichen besteht in erster Linie darin freie Zeit mit den Menschen zu verbringen. Dabei kann beispielsweise geredet, Kaffee getrunken, vorgelesen, gespielt oder spazieren gegangen werden. Der Fantasie sind hierbei aber keine Grenzen gesetzt. Ehrenamtliche können auch den Umgang mit dem Laptop oder Handy zeigen, Veranstaltungen besuchen oder sich an der Wii Spielekonsole austoben.
Es werden noch Ehrenamtliche gesucht!
Das Projekt baut auf das bürgerschaftliche Engagement der Menschen aus der Nachbarschaft, auf Menschen, die interessiert daran sind mit ihrem Engagement die Lebensbedingungen in ihrem Stadtteil zu verbessern und die bestehenden Angebote sinnvoll zu ergänzen.
Dabei ist der Ansatz mit Ehrenamtlichen nicht zufällig oder aus der bloßen finanziellen Not heraus geboren: „Bürgerschaftliches Engagement ist unbezahlbar in mehrfacher Hinsicht. Ehrenamtliche geben viel- mehr als käufliche Dienstleistungen garantieren können- nämlich echtes Interesse und Leidenschaft für die Sache. Wer sich freiwillig engagiert hat andere Motive als seinen Lebensunterhalt durch sein Handeln und Arbeiten zu bestreiten. Und die Menschen, die wir mit Gesellschaft leben erreichen wollen, benötigen viel Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und echtes Interesse der ehrenamtlichen Besucher/innen, damit das Angebot auch bei ihnen ankommt.“ erläutert Nese Özcelik als Gesamtkoordinatorin für das Projekt im Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen.
Dass Geben aber auch etwas zurück gibt, wissen die ehrenamtlich Aktiven in Deutschland bereits. Ungefähr ein Drittel aller Bundesbürger/innen ist ehrenamtlich aktiv. Sie erhalten Wertschätzung und Anerkennung, knüpfen interessante Kontakte und lernen Neues kennen, erweitern ihre sozialen Kompetenzen und gestalten die Gesellschaft aktiv mit.
Aktuelle Studien belegen, dass ein weiteres Drittel aller Bürger/innen Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit hat.
„Und genau die möchten wir gerne von unserer Idee begeistern!“ berichtet Nese Özcelik, Projektleitung und Koordinierungsstelle Leben im Alter aus dem Bereich Chancengleichheit.
Die Kooperationspartner bieten den Ehrenamtlichen Qualifizierung und Fortbildungen, Begleitung und individuelle Vermittlung, auf Wunsch die Ausstellung des Engagementnachweises NRW, Haft- und Unfallversicherungsschutz, die Möglichkeit der Ausleihe von Gesellschaftsspielen bei der Koordinierungsstelle und natürlich das unbezahlbare Gefühl etwas Gutes zu tun.
Interessierte und Ehrenamtliche sowie Freunde und Förderer wenden sich bitte an:
Haus Abendfrieden Tel.: 0208 998690, E-Mail: gesellschaft-leben@haus-abendfrieden.de oder an den Kontakt unten.
Besuchen Sie die Gesellschaft leben online www.gesellschaft-leben.de
Weitere Informationen zum Projekt Gesellschaft leben:
Kontakt
Stadt Oberhausen
Bereich Chancengleichheit
Leben im Alter
Nese Özcelik und Jelena Jokic
Schwartzstraße 73
46045 Oberhausen
Tel.: 0208 825-3967
Fax: 0208 825-5030
E-Mail: alter@oberhausen.de