Den Pegel der Ruhr im Blick; Updates
Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage haben dazu geführt, dass auch der Pegel der Ruhr gestiegen und der Ruhrdeich aufgeweicht ist. Hinzu kommt, dass die Fläche von einer Kuhherde als Weidefläche genutzt wurde und der Untergrund dadurch zusätzlich aufgeweicht wurde.
Um für den Extremfall vorbereitet zu sein und zur Abstimmung weiterer Maßnahmen wurde bei der Feuerwehr Oberhausen ein Führungsstab, unterstützt durch Experten der Deichverteidigung, eingerichtet. Pegelstand und Fließgeschwindigkeit der Ruhr werden ständig beobachtet. Die weitere Entwicklung bleibt jetzt abzuwarten.
Aktuelle Informationen finden Sie auch fortlaufend auf der Facebook-Seite der Feuerwehr Oberhausen.
Update 08.01.2024
Die aufgrund des Hochwassers verordnete Sperrung des Ruhrparks ist seit dem 8. Januar wieder aufgehoben. Auch der entsprechende Abschnitt des Ruhrradweges ist wieder befahrbar. Dies haben die Fachleute von WBO und SBO nach ihrer Besichtigung heute Morgen entschieden. Kurzfristig soll noch untersucht werden, ob Teile der Wege eventuell repariert werden müssen.
Update 03.01.2024
Vertreter von Feuerwehr, den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen (WBO) sowie den Servicebetrieben Oberhausen (SBO) haben auch heute Vormittag, 3. Januar 2024, den Ruhrdeich kontrolliert. Folgende Punkte wurden anschließend festgelegt: Der Ruhrpark bleibt mindestens bis Montagmorgen, 8. Januar 2024, gesperrt, Mitarbeitende der WBO kontrollieren den Deich weiterhin engmaschig, die Feuerwehr beobachtet den Pegelstand. Der steigt zwar wieder an, die Lage ist aber stabil. Die Fachleute gehen davon aus, dass die Pegelstände von Weihnachten noch einmal erreicht werden können, da heute und auch morgen noch mit starken Regenfällen zu rechnen ist. Nach der heutigen Begutachtung ist demzufolge davon auszugehen, dass die ergriffenen Maßnahmen – Sandsäcke und Vlieslagen – den Deich weiterhin ausreichend schützen. Bei der WBO liegen zudem noch 9.000 Sandsäcke bereit sowie etliche Mengen an Schotter. Wann der Ruhrpark wieder geöffnet wird, das entscheiden die Fachleute am kommenden Montag.
Update 29.12.2023, 13 Uhr
Unverändert und damit auch weiter stabil ist die Lage am Ruhrdeich in Alstaden. Da es in den letzten Stunden entgegen der Vorhersage bisher auch noch keine größeren Niederschlagsmengen gegeben hat, ist der Pegel weiter gesunken. Die Lage hat sich dadurch weiter entspannt. Trotzdem wird die Situation auch in den nächsten Tagen weiterhin durchgehend genau beobachtet, Einsatzkräfte bleiben weiter „Vor Ort“. Der gesamte Bereich des Ruhrparks bleibt auch weiterhin weiträumig gesperrt. Sobald der Ruhrpark wieder betreten werden darf wird darüber informiert.
Update 28.12.2023, 14:25 Uhr
Unverändert und damit auch weiter stabil ist die Lage am Ruhrdeich in Alstaden. Da es in den letzten Stunden auch keine weiteren Regenfälle gegeben hat, ist der Pegel weiter gesunken, und die Lage hat sich dadurch weiter leicht entspannt. Größere Niederschlagsmengen werden allerdings ab dem morigen Freitag, 29. Dezember, vorhergesagt. Die Situation wird deshalb auch in den nächsten Tagen weiterhin durchgehend genau beobachtet, Einsatzkräfte bleiben weiter „Vor Ort“. Der gesamte Bereich des Ruhrparks bleibt auch weiterhin weiträumig gesperrt.
Update 27.12.2023, 13:40 Uhr
Der Pegel der Ruhr an dem für Oberhausen entscheidenden Ruhr-Messstandort Hattingen ist in den letzten Stunden weiter gesunken. Da auch der andauernede Starkregen inzwischen aufgehört hat und auch bis zum morgigen Donnerstag, 28. Dezember, keine nennenswerten Niederschläge zu erwarten sind, hat sich die Situation weiter entspannt, auch die Lage am Ruhrdeich ist weiter stabil. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht auch weiterhin nicht.
Mit größeren Niederschlagsmengen wird allerdings wieder am Freitag, 29. Dezember, gerechnet, die Situation wird deshalb auch in den nächsten Tagen weiterhin durchgehend genau beobachtet. Der gesamte Bereich des Ruhrparks bleibt auch weiterhin weiträumig gesperrt.
Update 26.12.2023, 12:10 Uhr
Erstmals seit Beginn der akuten Hochwassersituation vor vier Tagen (22.12.23) ist der Pegel der Ruhr an dem für Oberhausen entscheidenden Ruhr-Messstandort Hattingen in der Nacht von Montag auf Dienstag (26.12.23) leicht gesunken, und zwar um genau fünf Zentimeter. Trotzdem könne noch keine Entwarnung gegeben werden, betonte der Beigeordnete Michael Jehn, der am heutigen Vormittag wieder „vor Ort“ war, um sich ein Bild von der Situation am Deich zu machen. „Die Lage am Deich ist weiter stabil, eine Gefahr für die Bevölkerung besteht auch weiterhin nicht. Trotzdem werden wir die Situation auch weiterhin durchgehend genau beobachten“, versichert Jehn. Der gesamte Bereich des Ruhrparks bleibt auch weiterhin weiträumig gesperrt. Aufgrund des stark durchweichten Bodens und stehenden Wassers sind in der Nacht zwei Bäume umgekippt.
Update 24.12.2023, 11:30 Uhr
Weiter stabil ist aktuell die Lage am Ruhrdeich, eine Gefahr für die Bevölkerung besteht damit zurzeit auch weiterhin nicht. Auf einer Strecke von 550 Metern wurde der Deich inzwischen mit Vliesmatten in einer Breite von ca. 6 Metern abgedeckt und mit ca. 10.000 Sandsäcken stabilisiert. Diese Arbeiten waren kurz nach Mitternacht abgeschlossen, sodass alle auswärtigen Einsatzkräfte inzwischen wieder abgezogen werden konnten. Zurzeit sind noch 30 Einsatzkräfte vor Ort.
Als weitere präventive Maßnahme wird der gesamte Deich auf der Seite des Ruhrparks zurzeit noch mit rd. 400 Kubikmetern Kies stabilisiert, insgesamt 17 Lkw haben gegen 1:00 Uhr die Arbeit aufgenommen und sind seitdem im Dauereinsatz. Alle eingeleiteten Maßnahmen werden dann mit dem Abladen der letzten Kiesladung heute in den Mittagsstunden (24.12.) abgeschlossen sein. Der gesamte Bereich des Ruhrparks bleibt bis auf weiteres vollständig gesperrt.
Bis zum morgigen Montag, 25. Dezember, werden weitere Niederschläge erwartet, so dass kein Rückgang der Pegelstände zu erwarten ist. Die Stadt arbeitet eng mit der Bezirksregierung Düsseldorf zusammen und beobachtet die Entwicklung vor Ort durchgehend.
„Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei allen Einsatzkräften bedanken, alle haben hervorragend zusammengearbeitet und Höchstleistungen erbracht.“, so der Beigeordnete Michael Jehn. „Der Deich wurde auf beiden Seiten wie vorgesehen gesichert und sieht aktuell stabil aus“, so Jehn.
Hinweis:
Alle Bürgerinnen und Bürger werden auch weiterhin gebeten, von telefonischen Anfragen zum Ruhrdeich bei der Feuerwehr abzusehen, der Notruf 112 sollte nur im wirklichen Notfall gewählt werden. Bürgerinnen und Bürger können sich weiter an das Bürgertelefon unter der Rufnummer 0208 825-2677 wenden.
Update 23.12.2023, 20 Uhr
Die Kräfte- und Materialplanungen für die kommende Nacht sind durch die Feuerwehr abgeschlossen worden. Externe Kräfte anderer Feuerwehren und der Hilfsorganisationen unterstützen auch in der kommenden Nacht. Hierbei ist besonders zu erwähnen, dass alle Behörden und Organisationen Hand in Hand zusammenarbeiten.
Zur Lage vor Ort: Die erste Bahn des Vlieses ist vollständig verlegt und mit Sandsäcken beschwert. Die Arbeiten an weiteren Absicherungen laufen die gesamte Nacht hindurch weiter. Nach wie vor sind über 300 Einsatzkräfte vor Ort.
Zum jetzigen Zeitpunkt liegt weiterhin keine Gefahr für die Bevölkerung vor.
Bitte sehen Sie von Bürgeranfragen zum Ruhrdeich bei der Feuerwehr ab, nutzen Sie den Notruf nur im Notfall. Bürgerinnen und Bürger können sich an das Bürgertelefon unter folgender Telefonnummer richten: 0208 825-2677.
Update 23.12.2023, 16:50 Uhr
Um sich selbst ein Bild von der Hochwasserlage am Ruhrdeich zu machen, kam auch Oberbürgermeister Daniel Schranz heute zur Feuerwache, wo er über den aktuellen Stand informiert wurde. Im Anschluss daran hat er sich mit dem Beigeordneten Michael Jehn und Feuerwehrchef Jürgen Jendrian ein Bild vor Ort am Ruhrdeich gemacht. „Ich will einfach nur danke sagen an alle Beteiligten. Es ist schön zu wissen, dass wir uns auf alle verlassen können“, so der Oberbürgermeister.
„Es ist ist schon sehr beeindruckend, wie gut die Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander und mit den Hilfsorganisationen funktioniert“, ergänzte Michael Jehn.
Um den Ruhrdeich weiter zu sichern und zu stabilisieren, soll er über eine Strecke von 550 Metern mit Vlies abgedeckt und darauf mit rund 10.000 Sandsäcken stabilisiert werden. Das dafür benötigte Material ist bereits vor Ort. Mit diesen Arbeiten wurde in den frühen Morgenstunden begonnen, diese sollen bis Sonntagmorgen abgeschlossen sein. Unterstützung gibt es aktuell auch von mehreren auswärtigen Feuerwehren, der Freiwillen Feuerwehr Oberhausen und den Hilfsorganisationen.
Das Erreichen des Scheitelpunktes des Hochwassers wird übrigens frühestens für den Heiligabend am Nachmittag erwartet.
Hinweis:
Da die Einsatzleitstelle der Feuerwehr derzeit überlastet ist, wird darum gebeten, von Nachfragen zum Ruhrdeich bei der Feuerwehr abzusehen und die Rufnummer des Bürgertelefons, 825-2677, zu wählen.
Update 23.12.2023, 11:30 Uhr
Weiter auf Hochtouren laufen die präventiven Maßnahmen zur Sicherung und Stabilisierung des Deiches an der Ruhr, zumal weitere Regenfälle und ein weiteres Ansteigen des Ruhrpegels zu erwarten sind. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht zum jetzigen Zeitpunkt auch weiterhin nicht. Aktuell sind mehr als 300 Kräfte der Feuerwehr und Hilfsorganisationen im Einsatz. Da die Arbeiten schon mehrere Stunden andauern, sind auch überörtliche Einsatzkräfte und die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz. Aufgrund der Einsatzlogistik ist auch weiterhin mit einem erhöhten Aufkommen an Einsatzfahrzeugen zu rechnen. Aus diesem Grund ist aktuell der gesamte Bereich des Ruhrparks für die Bürgerinnen und Bürger gesperrt, damit die Einsatzkräfte möglichst effektiv arbeiten können.
Aus präventiven Gründen müssen im unmittelbaren Bereich des Deichs im Laufe des Tages auch mehrere Bäume gefällt werden.
Update 23.12.2023, 09:30 Uhr
In der vergangenen Nacht wurde im Rahmen einer Pressemitteilung über präventive Maßnahmen am Ruhrdeich informiert, da Teile des Deichs aufgeweicht sind.
Zur Stunde wird der Bereich mit Sandsäcken vorbeugend gesichert, um die Stabilität weiterhin zu gewährleisten. Im Einsatz sind zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis, Hilfsorganisationen und der Polizei.
Zur Stunde steigt der Pegel der Ruhr weiterhin leicht an, eine Gefahr für die Oberhausenerinnen und Oberhausener besteht jedoch aktuell nicht.
Aufgrund der Einsatzstellenlogistik ist mit einem erhöhten Aufkommen an Einsatzfahrzeugen im Stadtgebiet zu rechnen.
Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, auch weiterhin den Bereich der Ruhrwiesen zu meiden, damit die Einsatzkräfte möglichst effektiv arbeiten können.