Schichtwechsel 2024

10.10.2024 - Die Arbeit und Konzeption von Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind Themen, die in der Öffentlichkeit kaum Aufmerksamkeit finden. Dieses Informationsdefizit sorgt oftmals für Unwissenheit und Fehlinformationen in Bezug auf die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung am Arbeitsleben innerhalb unserer Gesellschaft.

Um dem Thema eine größere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, und im besten Fall eben auch die Bereitschaft von Unternehmen und Firmen zu fördern, Menschen mit Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bieten, wurde vor einigen Jahren ein bundesweiter Aktionstag ins Leben gerufen - der Schichtwechsel. An diesem Tag tauscht eine, in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung beschäftigte Person für einen Tag den Arbeitsplatz mit einer Person auf dem ersten Arbeitsmarkt. 

Die Lebenshilfe Oberhausen konnte in diesem Jahr Frau Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen, für den Schichtwechsel gewinnen. Für einen Tag nahm sie Sven Haendel, einen Mitarbeiter der Lebenshilfe Oberhausen Werkstatt, mit in ihren Arbeitsalltag. Sven Haendel zeigte Frau Costecki im Gegenzug seine Arbeit im Lager der Königshardter Werkstatt. Ein Tauschexperiment, das allen Beteiligten neue Perspektiven zeigen konnte.

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Morgens ein Meeting mit den Angestellten aus dem Bereich Chancengleichheit - anschließend rüber in das Rathaus der Stadt Oberhausen. Eine Besichtigung des beeindruckenden Ratssaals durfte an diesem Tag natürlich nicht fehlen. Wer trifft sich hier? Wo sitzt der Oberbürgermeister? Wie werden die Sitzungen eröffnet? All diese Fragen konnte Sven Haendel Britta Costecki stellen und sogar selbst einmal auf dem Platz des Oberbürgermeisters thronen und symbolisch eine Sitzung eröffnen.

Raus aus dem atmosphärischen Ratssaal - rein in die robusten Arbeitsschuhe!

Im Lager der Königshardter Werkstatt zeigte Sven Haendel Britta Costecki stolz seinen Arbeitsplatz. Kisten verlagern, Aufträge digitalisieren, Bestellungen aus der internen Kantine entgegennehmen und schließlich ausführen. Sven Haendel zeigte einer sehr interessierten Britta Costecki die Abläufe und bezog sie in die Prozesse mit ein.

Am Ende waren sich beide Tauschpersonen einig: Der Schichtwechsel war eine Erfahrung, die viele neue Eindrücke und Ideen mit sich bringt.

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Britta Costecki betonte, dass es wichtig sei auf dem ersten Arbeitsmarkt viel offener und agiler mit Menschen mit Beeinträchtigungen umzugehen und ihnen Chancen zu eröffnen, denn im Grunde haben alle Menschen so ihre Besonderheiten und in diesen liegen oftmals ganz individuelle Kompetenzen für die Arbeit.