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Stadt Oberhausen: Weiter entschlossene Unterstützung für Saporishja
Seit mittlerweile mehr als 1000 Tagen leben die Menschen in der Ukraine im Krieg – auch in Oberhausens Partnerstadt Saporishja. Die Bedrohung durch den russischen Aggressor ist dort allgegenwärtig, jeden Tag gibt es mehrfach Luftalarm. Oft werden die Raketen von der ukrainischen Flugabwehr abgefangen, immer häufiger erreichen sie aber auch ihre Ziele. Besonders Einrichtungen der kritischen Infrastruktur sind auch im dritten Kriegswinter wieder primäres Ziel russischer Angriffe. Die Zivilbevölkerung soll ohne Strom und ohne Heizung leben müssen, um den Widerstandswillen der Menschen zu brechen. Strom gibt es derzeit in Saporishja nur noch alle vier Stunden. Zusätzlich werden immer wieder Ängste durch gezielte Angriffe auf Wohngebäude geschürt - über 200 wurden mittlerweile zerstört.
Oberbürgermeister Schranz: Oberhausen steht an der Seite der Partnerstadt Saporishja
Es gibt aber nach wie vor viele Dinge, die den Menschen im Saporishja Kraft geben. Zu diesen Dingen gehört nach Aussagen von Kontaktpersonen in der Partnerstadt auch die anhaltende Unterstützung aus Oberhausen. Sowohl die städtischen Hilfen für die Stadtverwaltung von Saporishja, mit der das für Städtepartnerschaften zuständige Büro für Interkultur im ständigen Austausch ist, als auch die Hilfsgütertransporte des Vereins „Oberhausen hilft“ an dessen Partnerorganisation in Saporishja werden vor Ort als wertvolle Unterstützung wahrgenommen.
Diese Wertschätzung wird unter anderem dadurch deutlich, dass die Stadtverwaltung von Saporishja kürzlich sowohl einen „Park der Partnerstädte“ geschaffen hat und obendrein eine Straße nach Oberhausen benannt hat. Neben dem naheliegenden praktischen Nutzen der Hilfsgüter hat die konstante Unterstützung aus Oberhausen nämlich auch einen weiteren Effekt, wie Viktoriia Agientaieva von der Stadtverwaltung Saporishja jetzt in einem Gespräch mit Oberbürgermeister Daniel Schranz unterstrich: „Die Menschen in unserer Stadt spüren dadurch, dass Sie nicht allein sind und nicht vergessen wurden. Dieser moralische Aspekt der Unterstützung sollte nicht unterschätzt werden.“
„Wir stehen weiter fest an der Seite unserer Freundinnen und Freunde in Saporishja“, betont Schranz: „Das gebietet die Menschlichkeit in diesem furchtbaren Krieg, das gebietet aber auch der Respekt vor den Menschen in unserer Partnerstadt und in der ganzen Ukraine, die sich dem russischen Angriff nun seit fast drei Jahren entgegenstellen und die Demokratie verteidigen.“
Stadt Oberhausen übergibt in Zusammenarbeit mit dem Bund Transportfahrzeug
Aktuell konnte die Stadt Oberhausen mit Hilfe des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Rollstuhl-Transportfahrzeug an die ukrainischen Partner übergeben. Zudem wird im Dezember ein weiterer Hilfstransport von „Oberhausen hilft“ auf die Reise geschickt, der durch die nach wie vor große Hilfsbereitschaft der Oberhausenerinnen und Oberhausener ermöglicht wird und den die Stadt Oberhausen ebenfalls mit 20.000 Euro unterstützt.
Insgesamt hat Oberhausen bereits weit über 20 Transporte mit mehr als 200 Tonnen Hilfsgütern nach Saporishja geschickt. Alle Beteiligten sind sich einig, diese Hilfe fortzusetzen, solange der Krieg dauert.