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Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Mersin

30.09.2024

Vom 16. bis 19. September 2024 war eine Gruppe aus der türkischen Partnerstadt Mersin zu Gast in Oberhausen, um mit Kolleginnen und Kollegen aus Oberhausen an ihrem gemeinsamen Projekt „Unternehmen mit Migrationsgeschichte und ihr Beitrag zur lokalen Wirtschaft“ zu arbeiten. Der stellvertretende Präsident der Industrie- und Handelskammer Mersin, Cem Bucuge, leitete die türkische Delegation. 

Zur Oberhausener Projektgruppe gehören Desbina Kallinikidou (Büro für Interkultur), Dr. Andreas Henseler (OWT), Saadettin Tüzün (Stadtverordneter), Mehriz Fezzani (Netzwerk Unternehmen mit Einwanderungsgeschichte), Nora Ismail (KAUSA Landesstelle) und Cem Sentürk (Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung).

Der Geschäftsführer der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusgesellschaft (OWT) Dr. Andreas Henseler hat zum Eröffnungsworkshop eingeladen. Der Generalkonsul der Republik Türkei Ali Ihsan Izbul nutzte die Gelegenheit, nach Oberhausen zu kommen und sich über die wirtschaftliche Situation in Oberhausen und Mersin zu informieren. In Mersin leben etwa 500.000 Syrerinnen und Syrer, die vor dem Krieg in ihrem Land geflohen sind. Viele von ihnen sind unternehmerisch aktiv. Außerdem haben sich auch viele russische und ukrainische Staatsangehörige in Mersin selbständig gemacht und tragen dort zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt bei.

Mehriz Fezzani, Co-Sprecher des „Netzwerks von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Einwanderungsgeschichte“, stellte das Netzwerk vor. Zum Programm gehörten Unternehmensbesuche und ein Workshop im Essener Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung. Cem Sentürk, der das gemeinsame Projekt der Partnerstädte wissenschaftlich begleitet, stellte die Umfrage vor, die zurzeit bei Unternehmen in Oberhausen und Mersin durchgeführt wird. In dieser Studie geht es um die Erfassung der Beweggründe zur unternehmerischen Gründung, mit dem Ziel, die migrantische Gründerszene besser kennenzulernen. Nora Ismail beschrieb das duale Berufsbildungssystem in Deutschland und berichtete über ihre Bemühungen, Unternehmen mit Migrationsgeschichte zur Ausbildung zu befähigen.

Auf besonderen Wunsch der türkischen Gäste erläuterte Lale Arslanbenzer die Arbeit und Organisation des Kommunalen Integrationszentrums, bevor Bürgermeister Werner Nakot die Gäste im Ratssaal der Stadt verabschiedete. Das Projekt wird vom städtischen Büro für Interkultur durchgeführt und wird gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL -Service für Entwicklungsinitiativen mit Mitteln der Mercator Stiftung von der Mercator-Stiftung gefördert.