Stadtplanung
Stadtteilprojekt Knappenviertel
Im März 1996 wurde das Oberhausener Knappenviertel in das Landesprogramm "Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf" aufgenommen. Innerhalb des Zeitraumes 1996 bis 2002 wurden über 200 Einzelmaßnahmen und Projekte umgesetzt, die durch das vor- Ort eingerichtete Stadtteilbüro koordiniert wurden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Viele der entwickelten Maßnahmen basieren im Sinne der "Lokalen Agenda 21" auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit, das heißt, viele Einrichtungen und Initiativen bestehen auch nach dem offiziellen Projektende weiter. Mit dem Umbau des Bunkers "Alte Heid" in Verbindung mit dem Neubau des Stadtteilzentrums Ost zog neues Leben in diesen Teil des Knappenviertels. Hiermit verbunden sind zusätzliche Dienstleistungs- und Bildungsangebote. Des weiteren wurden Straßen und Schulhöfe umgestaltet und verwaiste Spielflächen aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt, eine Initiative der Gewerbetreibenden und Einzelhändler aufgebaut sowie Sprach- und Gesundheitsförderung für Kinder installiert. Durch die Kooperationsbereitschaft und das Engagement aller Beteiligten ist ein Netz neuer Kommunikation und Zusammenarbeit im Stadtteil entstanden.
Die im Rahmen des Projektes praktizierte Bürgerbeteiligung trug insgesamt zu einer größeren Akzeptanz von Veränderungen im Knappenviertel bei.
Die von der Stadt Oberhausen eingeleiteten Aktivitäten geben dem Stadtteil vielfältige neue Impulse. Darüber hinaus war das Projekt aufgrund der Vielschichtigkeit und Komplexität des integrierten Handlungsansatzes ein Lernfeld für die Beteiligten aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Bürgerschaft.
Im Jahr 2002 erhielt das Stadtteilprojekt Knappenviertel den "Preis Soziale Stadt".